Angriff auf jungen Studenten - Tat möglicherweise politisch motiviert

Die Polizei sucht dringend Zeugen zu einer gefährlichen Körperverletzung, die sich bereits in der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober im alten Hochschulviertel ereignet hat.

von


Der Täter trug einen schwarzen Kapuzenpullover. (Symbolbild)
Der Täter trug einen schwarzen Kapuzenpullover. (Symbolbild) | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Einer möglicherweise politisch motivierten gefährlichen Körperverletzung im alten Hochschulviertel geht derzeit die Polizei Braunschweig nach und sucht dringend Zeugen. Bereits in der Nacht auf den 25. Oktober zwischen 23 und 1 Uhr war ein 22-Jähriger mit einigen Freunden vom Bohlweg in Richtung Hochschulviertel unterwegs. In der Gaußstraße wurde er plötzlich von hinten angegriffen und zu Boden gerissen, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet. Er trug Verletzungen im Gesicht davon.


Als Indiz für eine mögliche politische Motivation sieht die Polizei dabei, dass der Angegriffene Angehöriger einer Studentenverbindung sei. Das Opfer habe eine farbige Schärpe getrugen und sei so deutlich als Mitglied einer Verbindung zu erkennen gewesen, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Darüber hinaus hätte ihn der Täter als "Nazi" beleidigt. Wie Carolin Scherf, Pressesprecherin der Polizei Braunschweig, gegenüber regionalHeute.de berichtet, würde Studentenverbindungen häufig grundsätzlich eine rechte Gesinnung nachgesagt, was aber nicht zutreffend sei.

Nachdem der 22-Jährige zu Boden gerissen worden sei, habe ihm der Täter ins Gesicht getreten. Das am Boden liegende Opfer habe sich zur Wehr gesetzt und seinen Angreifer ebenfalls im Gesicht verletzt, woraufhin der Angreifer mit etwa vier weiteren Personen in Richtung Spielmannstraße geflohen sei.

Der Täter sei etwa 185 Zentimeter groß gewesen und trug kurzes bis mittellanges dunkles Haar und einen schwarzen Kapuzenpullover. Möglicherweise trug er von der Auseinandersetzung eine Gesichtsverletzung davon. Wer Hinweise zur Tat und der Personengruppe um den Haupttäter geben kann, wird gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter 0531/476-2516 zu melden.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Polizei