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anno dazumal: So sah die Okerstraße vor 117 Jahren aus

Auch in dieser Folge bleiben wir in der Innenstadt von Wolfenbüttel. Es geht in die Okerstraße.

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Auch in dieser Folge bleiben wir in der Innenstadt von Wolfenbüttel. Es geht in die Okerstraße | Foto: Matthias Kettling/Aktionsgemeinschaft Altstadt / Video: Aktionsgemeinschaft Altstadt / Matthias Kettling

Wolfenbüttel. Die Lessingstadt ist bereits über 900 Jahre alt. In den vielen Jahrhunderten seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1118 hat sich die Stadt stark verändert. Wir blicken in unserer Serie "anno dazumal" auf das Wolfenbüttel früher und heute.


Auch in dieser Folge bleiben wir in der Innenstadt von Wolfenbüttel. Es geht in die Okerstraße. Der Straßenname entstammt, wie sollte es auch anders sein, der Oker, die sich einst hier durch die Stadt schlängelte. So, wie sich die Straße heute präsentiert, sah sie zur Jahrhundertwende nicht aus.

Wie vielen Okerläufen in der Lessingstadt zu dieser Zeit, erging es auch dem Kanal in der Okerstraße. Der Okerarm wurde 1907 zugeschüttet. Grund für die Verfüllung des Kanals war das stark verschmutzte Okerwasser, das stank und ein ständiges Risiko für den Ausbruch von Krankheiten darstellte. So war der offene Verlauf nicht länger tragbar – vor allem nicht als tägliche Quelle für Trink- und Brauchwasser. Die Oker wurde also in diesem Bereich zugeschüttet beziehungsweise verrohrt, und die Kanalisation der Innenstadt wurde ausgebaut.

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Unser Bild - zur Verfügung gestellt von der Aktionsgemeinschaft Altstadt - zeigt die Okerstraße um 1900. Dort, wo nun Autos parken, säumten damals noch größtenteils Karren das Okerufer. Überbrückt wurde der Fluss mit kleinen Brücken, so dass es einen Zugang zu den Grundstücken gab.

Heute zeugt am oberen Ende der Okerstraße ein Brunnen vom früheren Okerverlauf. Im Zuge der Holzmarkt-Sanierung hatte man einen Teil des alten Okerverlaufs wieder sichtbar gemacht und an der Okerstraße/Ecke Holzmarkt ein Wasserspiel installiert. Dies wertete die Innenstadt in diesem Bereich jedoch leider nicht lange auf. Schon kurz nach der Fertigstellung wurde ein Defekt an der Brunnenanlage festgestellt. Bis heute streiten sich Stadt und die ausführende Baufirma, wer die Reparatur und die dadurch entstehenden Kosten übernehmen muss.

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