Wolfsburg. Die Polizei warnt vor einer neuen Masche, um an Kontodaten von Bankkunden zu gelangen. Dabei rufen Unbekannte überwiegend ältere Menschen an und geben sich als Mitarbeiter einer örtlichen Telefongesellschaft aus.
Die älteren Menschen werden dabei in ein Gespräch verwickelt und merken meist nicht, dass sie dem unbekannten Anrufer am anderen Ende der Leitung in diesem Gespräch bereits unzählige Informationen zu ihrer Person preisgegeben haben.
Hintergrund ist hier der Fall einer 78 Jahre alten Wolfsburgerin, die am Dienstagnachmittag den Anruf eines angeblichen Mitarbeiters einer Wolfsburger Telefongesellschaft bekam. Über die Fragen der Zufriedenheit der Kundin mit ihrem Telefonanbieter kam man dann schnell zur Abfrage und dem Abgleich der Kontodaten. Zum Glück wurde die ältere Dame irgendwann stutzig und verweigerte weitere Informationen am Telefon. Daraufhin wurde das Telefonat beendet. Ein Rückruf bei der angezeigten Nummer ergab, dass diese nicht vergeben sei. Die Frau wendete sich an die Polizei und brachte den Vorfall zur Anzeige.
Kriminalhauptkommissar Horst-Peter Ewert, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt warnt davor, persönliche Daten am Telefon preiszugeben. Auch der sogenannte Datenabgleich ist eine Masche, um an die Echtdaten der Angerufenen zu kommen. "Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch und informieren sie die Polizei. Ist es bereits zur ungewollten Datenpreisgabe gekommen, lassen sie zusätzlich bei ihrer Bank sofort die Konten sperren."
mehr News aus der Region