AOK kritisiert Höhe der Corona-Impfhonorare

Nach Ansicht der Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, werden Ärzte für Corona-Impfungen zu hoch vergütet.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Nach Ansicht der Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, werden Ärzte für Corona-Impfungen zu hoch vergütet. "Die Corona-Impfung ist mit der herkömmlichen Influenza-Impfung gut vergleichbar", sagte Reimann der "Bild" (Mittwochausgabe).


"Deshalb sollte sich das Impfhonorar auch auf ähnlichem Niveau bewegen." Das Honorar für eine Corona-Impfung liegt aktuell bei 28 Euro. Die Influenza-Impfung wird dagegen regional unterschiedlich mit rund 8 bis 10 Euro vergütet. Reimann kritisiert auch den Hygiene-Zuschlag für sämtliche Facharztgruppen von jährlich 100 Millionen Euro auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen. "Ob das angemessen ist, bleibt bisher offen. Denn es gibt bisher keinerlei Hinweise, in welchem Umfang tatsächlich mehr Hygienekosten angefallen sind", sagte Reimann. Diese Beispiele zeigten, dass für viele ärztliche Leistungen die zugrunde gelegte Kostenkalkulation unangemessen sei oder im Dunkeln bleibe.


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