Kreis Wolfenbüttel. In der Asse wartet eine ihrer drängendsten Aufgaben auf Barbara Hendricks. Doch viel ist noch nicht passiert, bemängelt der Wolfenbütteler Liberale Björn Försterling. Zwar begrüße er, dass die neue Umweltministerin kürzlich einen Besuch der Schachtanlage für Anfang März angekündigt hat. Er hoffe aber, dass mit diesem Besuch noch mehr verbunden ist als die bloße Besichtigung in kleinstem Kreis.
„Die Ministerin muss mit der Begleitgruppe und den Bürgerinitiativen reden“, sagt Försterling. Der Besuch dürfe daher nicht heimlich ablaufen, sondern müsse vorher auf den Tag genau öffentlich angekündigt werden. "Wir wollen nicht hinterher in der Zeitung lesen, dass sie da war, sondern im Vorfeld wissen, wann sie kommt und ob sie bereit ist, mit den Bürgern zu sprechen“, sagt er. Er erwarte außerdem von ihr, dass sie sich klar zu einer bundesweiten Suche nach einem Zwischenlagerstandort bekennt.
Bisher habe es nicht so ausgesehen, als würde sie dem Thema Rückholung große Bedeutung beimessen. Nach ihrer Ernennung zur Ministerin hatte Försterling einen Brief an Hendricks geschrieben, in dem er sie bat, sich so bald wie möglich ein Bild von der Situation im Schacht zu machen, um die Rückholung schnell ins Laufen zu bringen. „Noch habe ich keine Reaktion von Frau Hendricks erhalten“, sagt Försterling.
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