Atommüll-Endlagersuche: Landkreis Gifhorn stellt Stellungnahme vor

Es bestehen erhebliche Zweifel an der Eignung der betrachteten Flächen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Archiv

Gifhorn. Bereits am vergangenen 18. November in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bau, Energie und Regionalplanung sowie in der Sitzung des Arbeitskreises Atommüll-Endlagersuche am vergangenen 13. Dezember in Brome wurde seitens des Landkreises eine erste Stellungnahme zum Zwischenbericht Teilgebiete der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) vorgestellt. Das teilt der Landkreis Gifhorn auf Anfrage von regionalHeute.de mit. Die Stellungnahme sei bereit am vergangenen 24. November an die BGE verschickt worden.


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Es sei erstmal nur die Bewertung von einzelnen Teilflächen anhand der verfügbaren Daten möglich gewesen, da noch nicht alle Anforderungen des Geologiedatengesetzes von den geologischen Fachbehörden erfüllt werden konnten. Bei den in der Stellungnahme betrachteten Teilflächen (Zechstein-Steinsalz in flacher und steiler Lage sowie Tonsteine des unteren Juras) bestehen schon bei Anwendung der Mindestanforderungen und der Ausschlusskriterien des Standortauswahlgesetzes erhebliche Zweifel an der Eignung der betrachteten Flächen. Aussagen zu den im Landkreis Gifhorn weiterhin benannten Teilflächen (Tonsteine des mittleren Juras, der unteren Kreide sowie Ton des Tertiärs) seien derzeit aufgrund fehlender Daten nicht möglich. Der Landkreis schätze somit die Salzstöcke in Gifhorn, in den Gebieten Wesendorf, Vorhop, Wittingen, Nettgau und Waddekath, als ungeeignet ein. "Nach Auskunft des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) sollen ab dem Sommer 2022 weitere Daten öffentlich zugänglich gemacht werden und somit auch für die restlichen Teilflächen einer Bewertung ermöglichen", so eine Sprecherin des Landkreises gegenüber regionalHeute.de.