Atommüll in Salzgitter: Linke machen "Schacht Konrad" zum Bundeswahlkampfthema

Im Falle möglicher Koalitionsgespräche nach der Bundestagswahl wolle man die Konflikte um die Atommülllagerung in der Region explizit zum Thema machen.

Schacht Konrad.
Schacht Konrad. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter / Wolfenbüttel. Die Partei "Die Linke" hat am vergangenen Wochenende ihr Wahlprogramm zur Bundestagswahl beschlossen. Darin äußert sich die Partei auf Bundesebene auch zu den Konflikten um das geplante „Endlager Schacht Konrad“ und zu Asse II. Im neuen Wahlprogramm wird ein Verzicht auf Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad und eine faire Standortsuche gefordert.


Für den zu bergenden Atommüll aus dem Skandal-Atommülllager Asse II im Landkreis Wolfenbüttel brauche es aus Sicht der Linken eine faire Standortsuche für ein Zwischenlager mit größerem Abstand zur Wohnbebauung als bislang geplant. Atommülllagerung könne nicht von oben und ohne Beteiligung der Betroffenen und der Aktiven in der Anti-Atom-Bewegung durchgesetzt werden. Der regionale Linken-Bundestagsabgeordnete Victor Perli dazu: „Wir fordern einen politischen Kurswechsel, der Sicherheit und Respekt für die Bevölkerung höher gewichtet. Die Linke wird Schacht Konrad und Asse II bei möglichen Koalitionsgesprächen zum Thema machen. Dafür werde ich mich auch persönlich einsetzen.“


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