Auch Katzen können unter Heuschnupfen leiden

Wie man eine allergische Reaktion auf Pollen bei der Katze erkennen und Beschwerden lindern kann, erfahren Sie hier.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Region. Viele Menschen kennen Heuschnupfen aus eigener Erfahrung, doch nur wenige wissen, dass auch Katzen in der Pollenzeit unter Heuschnupfen leiden können. Die Uelzener Versicherungen berichten in einer Pressemitteilung, wie man eine allergische Reaktion auf Pollen bei der Katze erkennen und Beschwerden lindern kann.



Im Gegensatz zu Menschen, die etwa unter tränenden Augen und häufigem Niesen leiden, äußert sich eine Pollenallergie bei Katzen oft durch eine allergische Hautentzündung, zum Beispiel die atopische Dermatitis. Diese Hautentzündung verursacht intensiven Juckreiz an Gesicht, Ohren, Gliedmaßen und Bauch. Die Katze versucht, den Juckreiz durch vermehrtes Lecken oder Kratzen zu lindern, was meist zu weiteren Problemen wie Haarausfall und Hautentzündungen führen kann.

Wenn das Immunsystem einer Katze stark auf die Allergene reagiert, kann es zu einer krampfhaften Verengung der Bronchien kommen. Das Tier leidet unter Hustenreiz und Atemnot und kann sogar chronisch Asthma entwickeln. Die Erkrankung erfordert meist eine lebenslange Behandlung, um die Lebensqualität der Katze zu erhalten. Um eine Pollenallergie zu diagnostizieren, führen Tierärzte zunächst eine gründliche Untersuchung durch und schließen andere mögliche Ursachen für die Beschwerden aus. Besteht Verdacht auf eine allergische Reaktion, helfen Haut- und Bluttests dabei, die auslösenden Allergene zu identifizieren.

Drei Methoden zur Behandlung von Heuschnupfen bei Katzen


Vermeidung der Allergene:
Um die Symptome zu lindern, kann es helfen, die Katze von den Pollen möglichst fernzuhalten. Hierzu folgende Tipps: Während starker Pollenflüge sollte die Katze in der Wohnung gehalten werden. Nach einem Regenschauer – wenn die Pollenkonzentration in der Luft nachlässt – bietet sich eine gute Gelegenheit, die Wohnung ausgiebig zu lüften. Regelmäßiges Staubsaugen und Wischen sind weitere Maßnahmen, um die Allergenbelastung im Zuhause zu reduzieren.

Hyposensibilisierung:
Diese Behandlungsmethode zielt darauf ab, die Reaktion der Katze durch eine kontrollierte Zufuhr geringer Mengen an Allergenen abzuschwächen. Die Therapie beginnt mit häufigen Injektionen der Auslöser. Die Abstände zwischen den Injektionen werden im Verlauf vergrößert, bis die Katze weniger oder keine zusätzlichen Medikamente mehr benötigt.

Symptomatische Therapie:
Diese Methode umfasst den Einsatz von Medikamenten wie Kortison und Antihistaminika, um den Juckreiz zu lindern und die Regenerierung der Haut zu unterstützen. Auch die Zugabe essenzieller Fettsäuren zum Futter und die Verwendung spezieller Shampoos können hilfreich sein. Aber Achtung: Medikamente für Menschen sollten nicht bei Katzen angewendet werden.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Magazin der Uelzener Versicherungen.


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