Niedersachsen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen setzt sich dafür ein, dass die kostenlose Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs zukünftig auch Polizeibeamtinnen und -beamten möglich ist, die keine Uniform tragen, aber trotzdem für Sicherheit in Bus und Bahn sorgen. Das teilt die GdP in einer Pressemitteilung mit.
Während Polizistinnen und Polizisten den Nahverkehr bislang nur in Uniform ohne Ticket nutzen können, fordert die GdP, diese Regelung zu überarbeiten. Sie sollen zukünftig die Möglichkeit erhalten, sich auch durch andere Merkmale als Polizeiangehörige erkennbar zu machen, so während der Fahrt für Sicherheit sorgen und dafür kostenfrei mitfahren dürfen, wenn sie dies möchten. Kevin Komolka, Landesvorsitzender der GdP, erläutert dazu: „Nicht alle Polizistinnen und Polizisten tragen ständig Uniform, zum Beispiel in den Bereichen der Kriminalermittlungsdienste. Dass diese Kolleginnen und Kollegen nur dann kein Ticket lösen müssen, wenn sie sich für die Bahnfahrt eine Uniform anziehen, sofern sie überhaupt eine zur Verfügung haben, ergibt wenig Sinn.“
Baden-Württemberg als Vorbild
Der Grundsatz, dass mitfahrenden Polizistinnen und Polizisten durch ihre Anwesenheit für Sicherheit sorgen, indem sie Präsenz zeigen, für die Mitfahrenden und das Personal ansprechbar sind und im Notfall geschult eingreifen können, gelte unabhängig von der Kleidung. Komolka: „In Baden-Württemberg ist es so, dass das offene Tragen des Dienstausweises sowie das Mitführen von Dienstwaffe und Handfesseln zur kostenlosen Nutzung des Nahverkehrs berechtigen. Das ist eine gute Regelung, an der wir uns in Niedersachsen orientieren möchten.“
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