Auf den Dächern in der Region klettern die Löhne nach oben

Damit hat ein Dachdecker am Monatsende rund 105 Euro mehr im Portemonnaie, wenn er Vollzeit arbeitet.

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Symbolfoto | Foto: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

Region. Die Dachdecker in der Region bekommen mehr Geld. Der Stundenlohn für Gesellen steigt ab Oktober auf 21,12 Euro. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit.



„Damit hat ein Dachdecker am Monatsende rund 105 Euro mehr im Portemonnaie, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Karl-Heinz Ehrenberg. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Braunschweig-Goslar ruft die Beschäftigten jetzt dazu auf, ihren nächsten Lohnzettel zu prüfen. Insgesamt gibt es in der Region nach Angaben der Arbeitsagentur 179 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 1.310 Beschäftigten. Die meisten Dachdeckerbetriebe gibt es übrigens mit 36 im Landkreis Goslar. Hier sind 230 Dachdecker beschäftigt. Im Landkreis Helmstedt gibt es 15 Betreibe mit und 90 Beschäftigten. 180 Dachdecker in 25 Betrieben sind es in Braunschweig und 120 Beschäftigte in 11 Betreiben in Salzgitter. Im Landkreis Wolfenbüttel sind 17 Dachdecker in 24 Betrieben beschäftigt, in Wolfsburg 100 in 10 Betrieben. Im Landkreis Peine arbeiten 230 Dachdecker in 32 Betrieben und im Landkreis Gifhorn 190 in 26 Betrieben.

Lohn-Minimum steigen


„Die Latte für den fairen Tariflohn auf dem Dach ist damit gelegt. Das Lohn-Plus bekommen alle, die in einem Betrieb arbeiten, der in der Dachdeckerinnung ist. Dazu gehört dann natürlich auch, dass der Dachdecker selbst in der Gewerkschaft ist“, ergänzt Dieter Großmann von der IG BAU Nord-Ost-Niedersachsens. Für das kommende Jahr haben die IG BAU und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) außerdem einen neuen Branchenmindestlohn vereinbart. Das Lohn-Minimum soll dann bei 15,60 Euro pro Stunde liegen. Für weniger Geld müsse ab Januar keiner mehr aufs Dach steigen, ist sich die IG BAU einig. Mehr Infos zu Fragen beim Lohn gibt es unter braunschweig@igbau.de oder unter der Telefonnummer 05 31 – 121 92–0 (G BAU Braunschweig-Goslar) oder unter celle@igbau.de oder unter der Telefonnummer 069 – 957 37 423 (BAU Nord-Ost-Niedersachsen).


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