Auf der Suche nach Igel und Maulwurf

Ab 17. Mai sollen die heimlichen Gartenbewohner beobachtet und gemeldet werden.

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Symbolbild | Foto: Ulrich Sach / NABU-naturgucker.de

Region. Sie leben in vielen Gärten, werden aber nur selten gesichtet: Maulwurf und Igel gehören zu den eher heimlichen Bewohnern. Um mehr über ihr Vorkommen zu erfahren, startet am 17. Mai die zweite bundesweite Zählaktion "Deutschland sucht Igel und Maulwurf". Das teilt die NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen in einer Pressemeldung mit.



Bis zum 27. Mai sind jeder und jede aufgerufen, Beobachtungen zu melden und so einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. „Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv; und vom Maulwurf bemerkt man oft nur die Maulwurfshügel“, sagt Josefine Stangenberg von der NABU-Regionalgeschäftsstelle. „Es gilt also ganz genau hinzuschauen.“ Infos, wie man die Tiere melden kann, findet man hier.

Kurz vor der Roten Liste


Igel leben häufig in den Gärten und Parks von Siedlungen. Hier sind sie Gefahren durch den Straßenverkehr und von Mährobotern ausgesetzt. Zu Schaffen machen ihnen auch wenig naturnah gestalteter Gärten, in denen sie kaum Nahrung und Unterschlupf finden. „Mehr Daten könnten helfen, gezielte Schutzmaßnahmen einzuleiten“, so Stangenberg. Dies gelte umso mehr, weil der Igel inzwischen auf der Vorwarnliste der Roten Liste steht.

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Symbolbild Foto: Birgit Emig / NABU-naturgucker.de


Konkrete Bestandszahlen fehlen zum Maulwurf ebenfalls. Er lebt außer von Regenwürmern auch von Raupen, Schnecken und Engerlingen – damit ist er ein Nützling, was manchem Gärtner, der den fleißigen Buddler aus dem Garten vertreiben möchte, offenbar nicht bewusst ist.

„Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ ist ein gemeinsames Projekt von NABU|naturgucker, NABU, LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern), Deutscher Wildtier Stiftung, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und Deutscher Gartenbau-Gesellschaft 1822. Ziel ist es, ein langfristiges Monitoring zu Verbreitung und Vorkommen von Igel und Maulwurf in Deutschland zu etablieren, um gezielte Artenschutzmaßnahmen initiieren zu können. 2023 wurde die Meldeaktion ins Leben gerufen. Ein zweiter Meldezeitraum für dieses Jahr läuft vom 20. bis 30. September.


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