Braunschweig. In seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig die Auslegung des Bebauungsplans für das Wohnbaugebiet in Waggum „Vor den Hörsten“ mit etwa 90 Bauplätzen beschlossen.
Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer freute sich über einen weiteren wichtigen Schritt bei der Schaffung neuen Baulandes. „Es entsteht ein attraktives Baugebiet inmitten von Natur und dörflichem Charme.“ Die Stadt setze angesichts deutlich gestiegenen Bedarfs nach Wohnflächen einerseits auf innenstadtnahe Wohnungsprojekte, zum anderen aber auch auf Flächen für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Ortsteilen.
Zu den Bedenken des Stadtbezirksrates bezüglich einer starken Verkehrsbelastung des Ortsteils Waggum durch das Baugebiet sagte Leuer, das Baugebiet sei über zwei Straßen an den Ort angeschlossen. Dort ergebe sich zu Spitzenzeiten eine Mehrbelastung von 35 Fahrzeugen pro Stunde. Dies sei ein zusätzliches Fahrzeug alle drei bis vier Minuten und den Anliegern damit zumutbar. Eventuelle Straßenschäden bei den Baumaßnahmen würden dokumentiert, für die Behebung solche Schäden sei der Bauträger verantwortlich. Den Wunsch nach besseren Taktzeiten der Buslinie 413 werde die Verwaltung an die Verkehrs-GmbH weiterleiten. Auf Wunsch des Planungs- und Umweltausschusses wird im nordwestlichen Teil des Baugebiets eine als Geh- und Radweg dargestellte Fläche bereits jetzt als öffentliche Straße vorgesehen, die im Falle der Erweiterung des Baugebietes gebaut würde.
Nach der Auslegung und der Auswertung der Anmerkungen zum Bebauungsplan werde die Verwaltung dem Rat den Bebauungsplan abschließend vorlegen. Die Vermarktung durch einen privaten Investor könnte dann nach Fassung des Satzungsbeschlusses durch den Rat im nächsten Jahr beginnen.