Ausstellungsexponate erzählen über Wolfsburgs Geschichte


Wenn Geschichte lebendig wird. Im Stadtmuseum erzählen Ausstellungsexponate über Wolfsburgs Geschichte. Alina Exner (li.) und Elke Schulz (re.) erinnern mit Kleidungsstil und Hits an die 1950er und 60er Jahre Foto: Stadtmuseum/ Schloss Wolfsburg
Wenn Geschichte lebendig wird. Im Stadtmuseum erzählen Ausstellungsexponate über Wolfsburgs Geschichte. Alina Exner (li.) und Elke Schulz (re.) erinnern mit Kleidungsstil und Hits an die 1950er und 60er Jahre Foto: Stadtmuseum/ Schloss Wolfsburg

Wolfsburg. An diesem Sonntag dem 8. Juli, stehen die Exponate im Stadtmuseum in den Remisen am Schloss Wolfsburg nicht nur zum Anschauen in ihren Vitrinen, sondern erwachen um 15 Uhr zum Leben, um den Besuchern ihre Geschichte zu erzählen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.


Aber das ist nicht der einzige Auftritt, den sie zurzeit in Wolfsburg haben. Denn das Museum ging in den vergangenen Tagen heraus in die ihren 80. Geburtstag feiernde Stadt. Ob beim traditionellen JeKaMi(JederKannMitmachen)-Auftritt von Petticoats zur Musik der 50er und 60er Jahre vor dem Café-Bistro "Nando" oder beim Defilee der früheren Schlossherrin Anna Adelheit Catharina Reichsgräfin von der Schulenburg-Beetzendorf durch den Hauptbahnhof, es war jedes Mal ein ungewöhnlicher Anblick, diese "historischen" Figuren im heutigen Wolfsburg zu sehen.

Bei der Führung am Sonntag werden sie von weiteren herrschaftlichen Persönlichkeiten wie einem Ritter derer von Bartensleben und Personen, die vom Arbeitsalltag auf dem Gutshof Wolfsburg berichten, begleitet.

Während im Hollywood-Kultfilm "Nachts im Museum" lebendig werdende Ausstellungsstücke auf abenteuerliche Weise historische Fakten und Zusammenhänge erklären, braucht es dafür im Stadtmuseum noch nicht einmal die Nacht! Anlässlich des 80. Jubiläums Wolfsburgs wird in Liedern, Worten und Tanzeinlagen die 716 Jahre alte Schloss- und die noch sehr junge Stadtgeschichte gemäß dem Museumsmotto "quicklebendig" präsentiert.

Für das Programm ist Alina Exner verantwortlich, die noch bis Ende August ihr Freiwilliges Soziales Jahr Kultur in den Historischen Museen absolviert. Sie hatte die Idee zu diesem Nachmittag, an dem Geschichte lebendig wird, und moderiert den Schloss- und Museumsrundgang. Die 20-Jährige ist einerseits von Wolfsburg begeistert und andererseits schon etwas aufgeregt: "Es ist spannend, auch mal direkt mitzukriegen, wie viel Aufwand hinter so einer Führung steckt, und ich hoffe, dass sie gut bei den Besuchern ankommt. Allerdings habe ich auch vollstes Vertrauen in alle Mitwirkenden, die es immer wieder schaffen, die Museumsthemen spannend zu vermitteln und mir während der gesamten Planung mit Rat und Tat zur Seite standen."


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