Berlin. Das Auswärtige Amt hat den deutschen Botschafter in Georgien, Peter Fischer, wieder an seinen Arbeitsort in Tiflis zurückgeschickt. Fischer sei nach Konsultationen in Berlin heute nach Georgien zurückgekehrt, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. Er werde dort mit der "vollen Unterstützung" des Auswärtigen Amtes "seine engagierte Arbeit fortsetzen".
Fischer war im Oktober vorübergehend aus dem Land abgezogen worden. Hintergrund war laut Ministerium die "Hetze" der georgischen Führung gegen die EU und den Botschafter persönlich.
Der deutsche Botschafter in Georgien war in den vergangenen Monaten mehrfach verbal von georgischen Regierungspolitikern attackiert worden. Fischer, seit 2022 Botschafter in Georgien, ist aufgrund seiner lautstarken Kritik an der Politik der regierenden Partei "Georgischer Traum" häufiger Ziel harscher Reaktionen der lokalen Behörden gewesen. Abgeordnete der prorussischen Regierungspartei haben in der Vergangenheit bereits seine Ausweisung diskutiert.
Auswärtiges Amt schickt Botschafter wieder nach Georgien
Das Auswärtige Amt hat den deutschen Botschafter in Georgien, Peter Fischer, wieder an seinen Arbeitsort in Tiflis zurückgeschickt.
Auswärtiges Amt (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

