Helmstedt. Am gestrigen Montagmittag wurde nach einer Verfolgungsfahrt ein 21-Jähriger im Bereich einer Kiesgrube bei Süpplingen festgenommen. Er war Beifahrer in einem flüchtigen Audi Q5, dessen Fahrer unerkannt entkommen konnte. Beamte der Polizei wollten das Fahrzeug in der Innenstadt einer Verkehrskontrolle unterziehen, als plötzlich der Fahrer Gas gab.
Spätere Ermittlungen zeigten nach Polizeiangaben, dass der Audi bereits in der Nacht zum 25. Oktober bei einem Wohnhauseinbruch im Wolfsburger Ortsteil Nordsteimke entwendet worden war. Den Ermittlungen zufolge begann der Vorfall um 12.45 Uhr auf dem Elzweg, als der Audi-Fahrer überprüft werden sollte. Anstatt den Haltezeichen zu folgen, gab der Fahrer Gas und steuerte den SUV mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Heinrich-Kremp-Straße, die Glockbergstraße in die Rembrandtstraße und weiter über land- und forstwirtschaftliche Wege bis zur L 626 in Richtung Frellstedt. Schließlich bog der Audi-Fahrer auf Bundesstraße 1 in Richtung Süpplingen ein, um von hier in den Bereich einer Kiesgrube abzubiegen. Schon währenddessen zeigte sich, dass das benutzte Fahrzeugkennzeichen zuvor gestohlen worden war.
Als sich der Fahrer plötzlich im morastigen Untergrund festfuhr, sprangen sowohl Fahrer als auch Beifahrer aus dem Audi und flüchteten zu Fuß. Während der 21-Jährige wenig später festgenommen wurde, fahndeten die Beamten nach dem Fahrer. Dabei kamen auch Beamte aus Schöningen und Königslutter zum Einsatz. Zusätzlich unterstützte die Besatzung eines Polizeihubschraubers die Suche nach dem Flüchtigen aus der Luft. Der Audi wurde sichergestellt.
Die weiteren Untersuchungen ergaben, dass das Fahrzeug in der Nacht zum 25. Oktober in Nordsteimke bei einem Wohnhauseinbruch (so genanntes Homejacking) entwendet worden war. In dieser Nacht zum Mittwoch waren die Einbrecher in der Straße Am Windmühlenberg in ein Einfamilienhaus durch eine brachial geöffnete Haustür eingestiegen. Mit dem aufgefundenen Autoschlüssel bestiegen die Täter nach der Tat den Audi Q5 des Bewohners und flüchteten vom Tatort. Weitere Ermittlungen dauern derzeit an.
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