Barilla-Nudeln: Rückruf wegen erhöhter Bleiwerte

Verbraucher werden vorsorglich gewarnt, die betroffenen Produkte lieber nicht zu konsumieren.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Erneut ist ein Nudelprodukt von einem Rückruf betroffen. Dieses Mal betrifft es die Barilla "Vollkorn Penne Rigate Integrale" (500g) mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 01.03.2026 und der Lotnummer I13446624. Diese Warnung stammt vom Portal "produktwarnung.eu".



Zunächst sei die Meldung als Erstes über das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) erfolgt. Barilla hat den Rückruf für die Schweiz umgehend veranlasst. Eine geringe Menge sei auch in Deutschland vertrieben worden. Nach Angaben der "Hessische/Niedersächsischen Allgemeine (HNA)" wäre wohl zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ob die entsprechenden Produkte in Deutschland schon verkauft worden sind. Verbraucher, die trotzdem Zugang zu diesen Nudeln bekommen haben - auch online - sollten das Produkt nicht konsumieren und können sich für eine Rückgabe und Erstattung an den Barilla-Kundenservice oder die Verkaufsstellen wenden.

Die Gefahr durch Blei: Risiken und Symptome


Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) erklärt auf seiner offiziellen Seite, dass "Blei das Nervensystem besonders während der [kindlichen] Entwicklung schädigt". Daher seien Ungeborene und Kleinkinder besonders gefährdet, wenn sie zu hohen Bleimengen ausgesetzt sind. Eine Bleivergiftung kann müde und reizbar machen und die Reaktionen verlangsamen. Auch verminderte Intelligenz, irreparable Hirnschäden, Krämpfe und Koma seien typische Folgen einer Bleivergiftung, die mitunter sogar tödlich sein kann, so das BAG. Blei könne sogar Fehlgeburten auslösen, während gewisse Bleiverbindungen Krebs verursachen können.

Barilla weist jedoch darauf hin, dass der im Produkt aufgefallene Bleiwert zwar über dem für Nudelprodukte zugelassenen Wert, jedoch deutlich unter dem für andere Lebensmittelprodukte, wie beispielsweise Muscheln, liege. Daher liege keine Gesundheitsgefahr für Verbraucher vor. Der Verzehr in handelsüblichen Mengen sei nach Ansicht von Barilla unbedenklich.