Basketball Löwen: Mit mehr ,Toughness’ gegen defensivstarke Skyliners

Die Löwen spielen am 2. Weihnachtsfeiertag.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Braunschweig. Viel Zeit für Besinnlichkeit bleibt den Basketball Löwen Braunschweig in den kommenden Tagen nicht. Die sind auch am 2. Weihnachtsfeiertag gefordert, wenn sie auswärts bei den Fraport Skyliners in Frankfurt antreten. Tip-Off in der Fraport Arena ist um 18 Uhr. Dies teilen die Basketball Löwen in einer Pressemitteilung mit.


In der Vorbereitung auf die Begegnung bei den Frankfurtern sei die Aufarbeitung der letzten deutlichen Niederlage gegen die Hakro Merlins Crailsheim natürlich ein Thema gewesen. „Das war schon eine Demütigung. Und ich hoffe, dass wir darauf gegen die Skyliners eine Reaktion zeigen werden“, sagt Löwen-Headcoach Pete Strobl. Er hatte nach dem Spiel gegen die Crailsheimer angeprangert, dass einige seiner Spieler nach zuvor vier Siegen in Folge wohl dachten, dass es einfach wäre zu gewinnen. Daraus müsse man laut Strobl lernen, aber die Pleite auch mental so schnell wie möglich hinter sich lassen. Und natürlich müsse seine Mannschaft sich auch wieder auf das besinnen, was sie vor dem Crailsheim-Spiel erfolgreich gemacht hat – nämlich offensiv wie defensiv mannschaftsdienlichen Basketball zu spielen. Aber vor allem fehlte es Pete Strobl gegen die Merlins an einem: „Wir waren einfach nicht ,tough’ genug. Das muss gegen Frankfurt definitiv wieder anders aussehen“, mahnt der Löwen-Cheftrainer mit dem Wissen, dass die Hessen ein sehr unangenehmer Gegner sind.

Die Skyliners seien schon seit Jahren für ihre Verteidigung bekannt und haben ihre defensive Qualität am gestrigen Dienstagabend auch auswärts bei den Crailsheimern gezeigt. Zwar verloren die Frankfurter dort, ließen aber nur 76 Punkte gegen die offensivstarken Merlins zu, die sonst durchschnittlich 91 Zähler erzielen und gegen die Löwen gar auf 108 Punkte kamen. Allerdings machte die Mannschaft von Frankfurts Headcoach Sebastian Gleim nur 64 Punkte, was unter ihrem Schnitt von 74 Zählern pro Partie gelegen habe. Mit diesem Wert würden sie im Ligavergleich auf dem letzten Platz rangieren. Dass die Frankfurter auch anders könnten, hätten sie allerdings bei ihrem Sieg am vergangenen Samstag über medi bayreuth gezeigt. Sie hätten die Partie in einem Offensiv- Feuerwerk mit 104:86 gestanden und dabei habe der Isländer Jon Axel Gudmundsson mit 25 Punkten und acht Assists herausgestochen.

Der vielseitige und 1,95 Meter große Guard sei ebenso wie Matt Mobley wurfstark. Beide würden die Frankfurter als Scorer anführen – Shooting Guard Mobley komme auf 16,5 Punkte pro Spiel bei 40-prozentiger Dreierquote, Gudmundsson habe 14,4 Zähler im Schnitt erzielt und habe 3,9 Assists aufgelegt. Sie seien die einzigen Frankfurter mit zweistelliger Punkteausbeute, zudem erzielen sechs weitere Spieler aus der festen Rotation zwischen 6,4 und 8,9 Punkten pro Spiel. Dazu zähle auch das mittlerweile 36-jährige Frankfurter Urgestein Quantez Robertson. Pete Strobl beschreibe den Guard als „besonderen Spieler und Defensiv-Monster. Er kann verschiedene Positionen spielen, kann kreieren, aufposten und macht viele wichtige Dinge für das Spiel seiner Mannschaft. Er ist wirklich beeindruckend.“ Robertson komme auf 7,6 Punkte, 4,4 Rebounds und 4,1 Assists.

Nur der kürzlich nachverpflichtete Rückkehrer und ehemalige Löwe Joe Rahon verteile mehr Vorlagen (5,5 ApS). Bester Rebounder der Gleim-Mannschaft sei bislang Center Michael Kessens, der zudem auch mit 8,3 Punkten im Schnitt gefällt. „Frankfurt hat eine gute Mannschaft mit vielen Freiheiten für die Werfer. Zudem sind sie defensiv immer gut, spielen aggressiv und physisch. Da sind wir gefordert, hart dagegenzuhalten und vor allem selbst defensiv besser zu agieren und mannschaftsdienlicher zu spielen als zuletzt. Nur so werden wir zurück in die Erfolgsspur finden“, sagt Pete Strobl mit Blick auf das Spiel in der Mainmetropole.