Berlin. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rechnet damit, dass der Umsatz im Jahr 2022 deutlich zurückgeht. "Wir halten einen realen Umsatzrückgang von fünf Prozent für realistisch", sagte Präsident Peter Hübner dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben).
Der Verband war noch optimistisch ins neue Jahr gestartet und hatte mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet, nun geht es um ein Minus von 5 Prozent. Dabei handelt es sich um den realen Umsatz, die Inflation ist also eingerechnet. Ein Blick auf den nominalen Umsatz, der Preissteigerungen noch nicht einkalkuliert, zeichnet zunächst ein positiveres Bild: Von Januar bis Juli kletterte er um 11,6 Prozent nach oben. Das liegt laut dem Verband allerdings daran, dass die Baufirmen ihre Werte nicht preisbereinigen.
"Das gleiche Geld reicht jetzt für weniger Gebäude, Straßen und Brücken", so Hübner. "Im Augenblick geht es dem Bau noch gut", sagt er über die Branche. "Aber wir befürchten, dass den Bauherren das Geld ausgeht."
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