München. In Bayern soll in wenigen Wochen als Pilotprojekt in vier Kommunen eine Bezahlkarte für Asylbewerber eingeführt werden. "Wir brauchen schleunigst eine wirksame Begrenzung der unkontrollierten Zuwanderung", sagte der bayrische Ministerpräsident, Markus Söder (CSU), der "Bild am Sonntag".
Dazu brauche es eine Reduzierung der Anreize, um nach Deutschland zu kommen. "Es ist keine Zeit mehr zu verlieren. Deshalb stellt Bayern deutlich früher als andere von Geld- auf Sachleistungen um. Unsere Bezahlkarte kommt schneller und ist härter. Während die Karte woanders erst ausgeschrieben wird, starten wir schon in einem Monat die Tests in der Praxis."
Die "Bayern-Karte" soll deutlich weniger Bargeldabhebungen ermöglichen, als in anderen Bundesländern vorgesehen und nur für ein stark eingeschränktes Warensortiment gelten. "Es können nur noch Waren in Geschäften des täglichen Gebrauchs gekauft werden", so Söder weiter. "Wir stoppen Online-Shopping, Glücksspiel und Überweisungen ins Ausland. Bargeld gibt es nur noch als kleines Taschengeld bis 50 Euro. Woanders ist das deutlich mehr. Außerdem soll die Karte nur in der Nähe der Unterkunft genutzt werden können."
mehr News aus der Region