Berlin. Bei der bundesweiten "Reichsbürger-Razzia" sind mindestens zehn illegal erlangte Schusswaffen beschlagnahmt worden. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine Mitteilung des Bundesinnenministerium an die Mitglieder des Innenausschusses des Bundestags.
Eine abschließende Beurteilung liege noch nicht vor, da ein Teil der beschlagnahmten Schusswaffen "derzeit noch spurenschonend gelagert und sukzessive durch die beteiligten kriminaltechnischen Fachdienststellen sachgerecht gesichtet" würde, heißt es darin. Wie schon vorher bekannt war, wurden bei der Razzia deutlich mehr legale Waffen beschlagnahmt. Den 54 Beschuldigten werden aufgrund der Auszüge aus dem Nationalen Waffenregister gegenwärtig 94 legale Waffen zugeordnet. Eine entsprechende Frage aus der Linksfraktion, bei wie vielen der im Zuge der Exekutivmaßnahmen am 7. Dezember sichergestellten Waffen es sich um legale Schusswaffen gehandelt hat, war bei der nicht öffentlichen Sitzung des Innenausschusses am 12. Dezember unbeantwortet geblieben.
Die Beantwortung wurde nun durch das Innenministerium nachgereicht. Der Generalbundesanwalt hat bei der bundesweiten Razzia 22 mutmaßliche Mitglieder sowie drei mutmaßliche Unterstützer einer terroristischen Vereinigung festnehmen lassen. Die Beschuldigten befinden sich in Untersuchungshaft.
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