Bei Rot auf die Straße: Extinction Rebellion demonstriert in Braunschweig

Die Aktivisten kritisieren die Stadt Braunschweig sowie die neue Bundesregierung.

Die Aktivisten demonstrierten vor dem Schloss.
Die Aktivisten demonstrierten vor dem Schloss. | Foto: Niklas Eppert

Braunschweig. Extinction Rebellion Braunschweig hat am Samstagmittag am Bohlweg und am Ritterbrunnen demonstriert. Dabei wurde an den Ampelübergängen mehrmals Kundgebungen abgehalten. Die Aktivisten gingen bei Rotphasen mit bunten Bannern und Botschaften zum Thema Klimagerechtigkeit für jeweils fünf Minuten auf die Straße. Parallel wurden Flyer und Infomaterial verteilt sowie Reden gehalten. Mit dabei waren auch Mitglieder aus anderen Städten, wie etwa Gifhorn. Zirka 20 Personen seien an der Demonstration beteiligt gewesen.


Die Aktivisten Demonstrierten bei Rotphasen.
Die Aktivisten Demonstrierten bei Rotphasen. Foto: Niklas Eppert


Mit der Aktion wollten sie auf das ihrer Ansicht nach aktuelle politische Versagen in der Klimakrise aufmerksam machen. Die Stadt Braunschweig will bis 2030 klimaneutral werden, doch in den Augen der Aktivisten sei die Umsetzung bisher unklar. Es werde von etwaigen Projekten gesprochen, allerdings seien keine konkreten Maßnahmen oder Zeitrahmen bekannt. Extinction Rebellion befürchtet deshalb, dass die Stadtpolitik die Klimakrise sowie den immensen Zeitdruck, unter dem gehandelt werden müsse, nicht ernst genug nehme und die eigenen Ziele zu verfehlen drohe. Ferner üben die Aktivisten Kritik an der neuen Bundesregierung aus, da diese, trotz eines auf das 1,5-Grad-Ziel festgelegten Koalitionsvertrags, an der Klimaneutralität bis 2045 festhalte und dies kontraproduktiv sei.


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