Beliebte Betrugsmasche: Promis werben für lukrative Geldanlagen

"Bekannt aus der erfolgreichen TV-Show..." - jetzt Geld investieren! Oder lieber doch nicht... Die Polizei erklärt, warum.

Fallen Sie nicht auf die Versprechen herein. (Symbolfoto)
Fallen Sie nicht auf die Versprechen herein. (Symbolfoto) | Foto: Pixabay

Region. Die Polizei Gifhorn klärt aktuell über eine beliebte Betrugsmasche auf. Es geht um Anlagebetrug - die Opfer werden dabei gezielt um ihr Geld gebracht, der Schaden ist groß. Dies teilt die Polizei mit. Fälle gibt es in ganz Deutschland.



"Bekannt aus der erfolgreichen TV-Show..." so lautet einer der Lockversuche von Betrügern. Versehen ist die Anzeige mit dem Bild eines vertrauenswürdigen Prominenten. Das soll Sicherheit und Seriosität vorspielen, beides ist jedoch nicht gegeben.

Über solche und ähnliche Werbeanzeigen versuchen Betrüger spätere Opfer auf ihre Internetseiten zu locken. Es sind vermeintliche Anlagebörsen, die hohe Rendite in Aussicht stellen. Aus zunächst kleinen Beträgen, bei der ersten Investition etwa 250 Euro, werden schnell 400 oder gar 600 Euro. So zumindest das Versprechen auf der Plattform.

Gehalten wird dieses Versprechen nicht, das Geld ist weg. Die Täter lassen jedoch nicht locker. Nach der ersten "Investition" kontaktiert ein angeblicher Börsenhändler das Opfer und stellt angebliche Gewinne der ersten Investition dar. Schnell wird zum weiteren Anlegen von Geld geworben, frei nach dem Motto "Mehr investiertes Geld bedeutet höheren Gewinn". Fakt ist jedoch, jeder überwiesene Cent ist verloren. Auszahlungswünsche werden seitens des angeblichen Börsenhändlers ignoriert oder ausgeredet. Die Täter gehen bei dieser Masche organisiert und professionell vor.

Schmerzlicher Fall aus Gifhorn


Die Schadenssummen sind beim Bemerken des Betrugs durch die Opfer teils immens hoch. Aktuell ermittelt der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion in einem Anlagebetrug zum Nachteil eines Gifhorners. Der Mann wurde durch die Beamten auf den Betrug aufmerksam gemacht, überwiesen hatte er bis dahin schon über 100.000 Euro.

Die Tipps der Polizei:
- Seien Sie misstrauisch bei Angeboten, die hohe Gewinne in Aussicht stellen.
- Seien Sie skeptisch, wenn Sie mit der Anmeldung ein Startgeld überweisen sollen.
- Holen Sie sich Informationen über die Plattform ein, beispielsweise bei der Verbraucherzentrale.
- Kontrollieren Sie das Impressum der Internetseite.
- Kontaktieren Sie bei Betrugsverdacht die Polizei.


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