Berlin. Der geplante Kauf neuer Leichter Kampfhubschrauber (LKH) des Typs H145M für die Bundeswehr wird offenbar teurer als geplant. Das geht aus vertraulichen Unterlagen an das Parlament hervor, über die "Business Insider" am Freitag berichtet.
Waren für die Anschaffung von bis zu 82 Maschinen 1,833 Milliarden Euro eingeplant, soll das ganze Projekt nun rund 900 Millionen Euro teurer werden. Die Gesamtkosten sollen damit auf insgesamt rund 2,72 Milliarden Euro steigen. Das Ministerium erklärt in den Unterlagen die Ursache des Anstiegs nicht. Laut "Business Insider" verlangte Airbus deutlich mehr als die rund 1,8 Milliarden Euro, die das Verteidigungsministerium zunächst zu zahlen bereit war.
Weil sich die Bundeswehr-Führung bereits frühzeitig hinter den Kulissen auf Airbus als Auftragnehmer festgelegt haben soll, sei der Rüstungskonzern am längeren Hebel gewesen und hätte schließlich seine Forderungen größtenteils durchsetzen können, hieß es.
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