Berlin. Der gesuchte mutmaßliche Ex-RAF-Terrorist Burkhard Garweg hat sich offenbar um eine ältere Frau in Berlin-Friedrichshain gekümmert. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf Aussagen ihrer Nachbarn.
Auch die Ermittler sollen dem Nachrichtenmagazin zufolge davon ausgehen, dass Garweg die Frau immer wieder in ihrer Wohnung besucht hat. Dort soll sich Garweg unter dem Decknamen Martin vorgestellt haben. Für die Frau sei er einkaufen gegangen, heißt es von ihren Nachbarn. Ob er Geld dafür bekommen hat, ist unklar. Garweg habe auch kurzzeitig einen Schlüssel für die Wohnung gehabt, als die Frau im Krankenhaus gelegen habe, hieß es weiter.
Erkannt habe ihn im Haus zunächst niemand, erst im Nachhinein, nachdem die Polizei Fahndungsfotos öffentlich gemacht hatte. Am Montagmorgen soll sich die Polizei im Zuge der RAF-Fahndung Zugriff zur Wohnung der Frau verschafft haben. Sie soll jedoch keine verdächtige Person angetroffen haben.
Die Razzia gehört zu einer ganzen Reihe an Durchsuchungen, die seit dem Wochenende in Berlin stattgefunden haben, nachdem die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette in ihrer Wohnung in Berlin-Kreuzberg gefasst worden war. Ihre mutmaßlichen Komplizen Garweg und Ernst-Volker Staub sind weiterhin auf der Flucht. Die Polizei fahndet nach ihnen wegen versuchten Mordes und schweren Raubüberfällen.
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