Chemnitz. Nach einem angeblichen Überfall von Linksextremisten in Chemnitz hat die Staatsanwaltschaft offenbar Anklage gegen einen Bekannten des vermeintlichen Opfers aus der Neonaziszene erhoben. Einem zur Tatzeit 29-Jährigen waren im August 2023 drei Finger abgeschlagen worden.
Wie das Nachrichtenportal "T-Online" berichtet, gehen die Ermittler mittlerweile davon aus, dass der Hieb mit einer Machete zwischen beiden Männern abgesprochen war. Dem 29-Jährigen sei es um staatliche Leistungen nach der dann vorliegenden Behinderung gegangen. Eigentlich sei sogar geplant gewesen, die Hand komplett abzuschlagen.
Der 37-Jährige, der den Schlag ausgeführt haben soll, ist deswegen wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Er soll auch die Idee gehabt haben, nach der Tat einen Überfall von vermummten Antifa-Aktivisten zu erfinden, berichtet "T-Online".
Gegen das vermeintliche Opfer seien die Ermittlungen wegen Vortäuschens einer Straftat noch nicht abgeschlossen.
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