Kiew. Die ukrainischen Streitkräfte rücken in der russischen Region Kursk offenbar weiter leicht vor. Auch die russischen Bemühungen, weitere ukrainische Vorstöße zu stoppen und die Ukrainer über die internationale Grenze zurückzudrängen, hielten an, heißt es in einer neuen Analyse der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW).
Geolokalisiertes Bildmaterial soll demnach zeigen, dass die ukrainischen Truppen weiterhin im Gebiet nördlich der Kleinstadt Sudscha operieren. Russische Militärblogger behaupteten auch, dass ukrainische Truppen kürzlich nordöstlich sowie südöstlich von Sudscha vorgerückt seien, so das ISW. Zudem gebe es Vermutungen, dass russische Truppen, die südöstlich von Sudscha operieren, kürzlich die Orte Oserki, Kamyshnoye und Giri zurückerobert haben könnten.
Das ISW geht insgesamt davon aus, dass weder der ukrainische Einmarsch in Kursk noch die russischen Offensivoperationen in der Ostukraine für sich genommen "entscheidende militärische Operationen" sind, die den Krieg gewinnen werden. Es sei aber noch zu früh, um die Ergebnisse und die operative Bedeutung des ukrainischen Einmarschs in Russland und der laufenden russischen Offensivbemühungen in der Ostukraine zu beurteilen, so das Institut.
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