Wolfsburg. Der Volkswagen-Konzern will sich beim Autogipfel von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) einem Medienbericht zufolge für eine Neuauflage der Elektroauto-Prämie starkmachen. Der Autokonzern werde bei dem Branchentreffen fordern, dass der Staat künftig 4.000 Euro zum Kauf eines reinen Elektroautos (BEV) zuschießt, wenn der Hersteller zusätzlich einen Preisnachlass von 2.000 Euro gibt, schreibt der "Spiegel" unter Berufung auf eigene Informationen.
Volkswagen verlangt laut "Spiegel" von Habeck eine 180-Grad-Wende. Bis Dezember 2023 hatte der Bund mit dem sogenannten Umweltbonus Privatleute bei der Anschaffung eines rein batteriebetriebenen Pkw in der Regel mit 4.500 Euro gefördert. Mitte Dezember hatte das Ministerium die Prämie dann abrupt gestrichen.
Der Volkswagen-Vorschlag sieht dem Nachrichtenmagazin zufolge außerdem vor, die heimische Autoproduktion durch die Berücksichtigung des CO2-Fußabdrucks eines Autos zu fördern. In Frankreich erhalten Käufer von E-Autos nur dann eine Förderung von 5.000 bis 7.000 Euro, wenn ihre Produktion weniger als 14,75 Tonnen CO2 verursacht. Konkret trifft diese Einschränkung ausschließlich in China produzierte Fahrzeuge.
Neben der erneuerten E-Auto-Subvention will Volkswagen laut "Spiegel" zudem einen sogenannten BEV-Faktor beim Leasing von Elektroautos durch Betriebe fordern. Unternehmen, die einen rein elektrischen Dienstwagen für ihre Angestellten leasen, könnten dann die eineinhalbfachen Kosten bei der Steuer absetzen, bei einer Leasingrate von beispielsweise 400 Euro wären das also 600 Euro. Bislang fördert der Staat nur den Kauf von Elektro-Dienstwagen über das sogenannte Dienstwagenprivileg, das Habeck noch einmal ausweiten will.
mehr News aus der Region