Ratingen. Im Zusammenhang mit der Eskalation eines Routineeinsatzes in einem Hochhaus in Ratingen gibt es wohl ein zweites Todesopfer. Das geht aus vertraulichen Dokumenten der Ermittler hervor, über die der "Spiegel" berichtet.
Demnach erlangten die Einsatzkräfte am Donnerstagabend um 20:45 Uhr Kenntnis über eine pflegebedürftige Person, die im zweiten Obergeschoss des Wohnhauses lebte und verstorben ist - mutmaßlich während des Einsatzes. Die Person war laut des Berichts auf eine stündliche Pflege angewiesen - doch dem konnte offenbar aufgrund des Großeinsatzes nicht nachgekommen werden. Der Einsatz der Polizei und der Feuerwehr begann gegen 10 Uhr und dauerte mehrere Stunden, er fand im gesamten Hochhaus statt. Rettungskräfte stellten demnach später den Tod der Person fest.
Am Donnerstagvormittag soll ein 57-Jähriger im 10. Stock des Hochhauses eine Explosion ausgelöst haben, durch die mehr als 30 Einsatzkräfte verletzt wurden. Nach der Festnahme des Mannes wurde in seiner Wohnung eine Frauenleiche entdeckt. Es handelte sich dabei wohl um die Mutter des Tatverdächtigen, die schon vor längerer Zeit gestorben sein soll.
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