Braunschweig. Am 16. Juni findet im Haus der Wissenschaft eine Diskussion am 16. Juni um 19 Uhr statt. Hier wird zusammen mit Experten der Frage nachgegangen, ob Braunschweig mit dem Ballon „Ad Astra“ das älteste erhaltene Luftfahrzeug der Welt besitzt.
In Braunschweig ist die Luft- und Raumfahrtforschung zu Hause. Mit der Wiederentdeckung des Ballons „Ad Astra“ aus dem Jahr 1784 im Städtischen Museum Braunschweig kann die Stadt auf eine noch längere Tradition in der Luftfahrt zurückblicken als bisher gedacht, heißt es in einem Bericht vom Haus der Wissenschaft. Ob Braunschweig mit dem Ballon „Ad Astra“ das älteste erhaltene Luftfahrzeug der Welt besitzt, diskutieren am Donnerstag, den 16. Juni, um 19 Uhr Expertinnen und Experten aus Geschichtsforschung, Museums- und Archivwesen im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Tatsachen? Forschung unter der Lupe".
Expertendiskussion
Als sich im Januar 1784, nur ein halbes Jahr nach den ersten Ballonaufstiegen der Brüder Montgolfier in Frankreich, zum ersten Mal ein Ballon in den Winterhimmel über Braunschweig erhob, konnte niemand ahnen, dass dies der Anfang einer langen Tradition Braunschweigs als Stadt der Luftfahrt werden würde. Herzog Carl Wilhelm Ferdinand hatte das Gefährt mit dem himmelstürmenden Namen „Ad Astra“ (Zu den Sternen) selbst in Auftrag gegeben. Die Ballonhülle geriet nach den ersten Flügen in Vergessenheit und wurde nach über 200 Jahren in den Beständen des Städtischen Museums wiederentdeckt. Auf der ganzen Welt scheint es keine ältere, heute noch erhaltene Ballonhülle zu geben. Ob Braunschweig tatsächlich das älteste erhaltene Luftfahrzeug der Welt besitzt wird mit folgenden Expertinnen und Experten diskutiert:
- Heidemarie Anderlik, M.A., Leiterin des Städtischen Museums Braunschweig
- Prof. Dr. Christian Kehrt, Professor für Wissenschafts- und Technikgeschichte am Historischen Seminar der Technischen Universität Braunschweig
- Dr. Henning Steinführer, Leiter des Stadtarchivs Braunschweig
- Dr. Jessika Wichner, Leiterin des DLR-Zentralarchivs in Göttingen