Wolfenbüttel. Landesbischof Dr. Christoph Meyns hat sich besorgt gezeigt über den Ausgang der Bundestagswahl. Gleichzeitig sei er dankbar, dass 87 Prozent der Wählerinnern und Wähler keine Partei gewählt haben, die mit Hetze gegen Minderheiten Stimmung macht, Ängste schürt und zum Teil rechtsradikales Gedankengut vertritt.
"Wir lassen uns als Kirchen vom Wahlergebnis nicht irritieren, sondern setzen uns weiterhin nach Kräften für Flüchtlinge ein. Wir stehen für ein friedliches Zusammenleben Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen in unserem Land“, sagte er am heutigen Montag in Wolfenbüttel.
Der Landesbischof ermutigte die Politik, sich stärker als bisher um die Lösung der sozialen Probleme in Deutschland zu bemühen. Dabei gehe es vor allem um die Vermeidung prekärer Arbeitsverhältnisse sowie den Abbau von Kinder- und Altersarmut und die Unterstützung von Alleinerziehenden. Auch sei es notwendig, für den Klimaschutz die Energiewende weiter voranzutreiben.
Nicht zuletzt müssten weitere Anstrengungen bei der Integration von Flüchtlingen erfolgen. „Es ist die beste Werbung für die Demokratie, wenn die Menschen erleben, dass die Politik die Probleme unserer Zeit lösen kann“, so Meyns.
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