Besucheransturm bei Sterbebegleitung-Tag

von Julia Romanowski


Moderator Marc Angerstein und das Organisationsteam freuen sich über das volle Haus. Foto: Julia Romanowski
Moderator Marc Angerstein und das Organisationsteam freuen sich über das volle Haus. Foto: Julia Romanowski | Foto: Julia Romanowski

Peine. Der erste Hospiz- und Palliativ-Care-Tag im Forum in Peine war ein voller Erfolg. Knapp 300 Interessierte folgten der Einladung der Hospizbewegung Peine e.V., des PalliativNetz Peine e.V. und des Ethiknetz Peine.


„Der Hospiz- und Palliativgedanke hat im Peiner Land eine mehr als 20-jährige Tradition“, erklären die Vereinsvorsitzenden Lydia Meyer und Dorit Lonnemann gegenüber regionalHeute.de übereinstimmend. Daher war es ein lang gehegter Wunsch der Akteure, einen eigenen Thementag auszurichten. Dank der Förderung durch die NDR-Spendenaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ konnte diese Veranstaltung heute kostenlos angeboten werden.

Der NDR-Moderator Marc Angerstein führte durch diese mit Fachvorträgen und zahlreichen Workshops gespickte Veranstaltung. So ging es unter anderen um die Kommunikation in der letzten Lebensphase, um Nähe und Distanz in der Betreuung Sterbender oder um die Selbstbestimmung durch Patientenverfügungen. Hochkarätige Redner und Workshopdurchführende wurden gewonnen. So Prof. Dr. Alfred Simon, der einen interessanten Vortrag zum Thema Sterbehilfe in der öffentlichen Debatte hielt. Prof. Dr. Friedemann Nauck gab Empfehlungen für den Fall, dass Patientenverfügungen an Grenzen kommen. Dr. Peter Tarillion, Chefarzt im Klinikum Peine, hielt nicht nur einen Vortrag als Entscheidungshilfe zur künstlichen Ernährung, sondern leitete auch mehrere Workshops.

Begleitet wurde die Veranstaltung durch emotional ergreifende Dokumentarfilme zum Thema. Für etwas Auflockerung sorgte Lach-Yoga, auch im Kontext, dass Lachen gesund sei.

Unterhaltsam bedächtig beendete Poetry Slamer Dominik Bartels mit dem Programm „Heute hier - morgen tot“ diese Veranstaltung. Fazit: Das Thema Tod und Sterbebegleitung interessierte deutlich mehr Menschen als erwartet.


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