Wolfenbüttel. Erst am vergangenen Freitag löste eine Frau einen Großeinsatz der Polizei aus, als sie im Gleisbett am Wolfenbütteler Bahnhof Kronkorken sammelte. Ein gefährlicher Zeitvertreib, wie die Bundespolizei immer wieder betont. Und es ist auch strafbar, erklärt der Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Hannover, Martin Ackert.
„Es gibt immer wieder Unfälle auf Bahnanlagen, die durch das Überqueren oder durch Unachtsamkeit zustande kommen“, erklärte Martin Ackert bereits in einem früheren Gespräch mit regionalHeute.de. „Ein Überqueren ist nicht nur verboten, sondern ist zudem auch sehr gefährlich. Züge mit 100 Stundenkilometern fahren hier durch den Bahnhof“, so Martin Ackert. So könne es, wenn der Wind ungünstig steht, schnell dazu kommen, dass die herannahenden Züge überhört werden. „Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit reicht aus und man wird von dem Zug erfasst", so Ackert.
Betreten der Gleise wird bestraft
Laut Eisenbahnbetriebsordnung handelt es sich beim Betreten der Gleise um eine Ordnungswidrigkeit. Wird jemand dabei erwischt, müsse er mit einer Verwarnung und einer Geldstrafe in Höhe von 25 Euro rechnen, so Martin Ackert gegenüber regionalHeute.de. Um diesem Problem vorzubeugen, führt die Polizei in regelmäßigen Abständen Kontrollen durch. Dies kann uniformiert aber auch in Zivil passieren.
Die Bundespolizei in Nordrhein-Westfalen hat kürzlich ein Schock-Video über Twitter veröffentlicht, das noch einmal die Gefahren Gleisüberquerung verdeutlicht.
⚠️LEBENSGEFAHR⚠️ in #Gleisanlagen
Warum Abkürzen durch Gleise mitunter das Leben kosten kann, zeigt das Video. #Bpol #WirSindSicherheit pic.twitter.com/uvsax3FctL
— Bundespolizei NRW (@bpol_nrw) 15. Oktober 2017
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