Wiesbaden. Die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung ist zum 1. März 2023 gegenüber dem Vorjahr um rund 17.900 auf insgesamt 856 600 Kinder gestiegen. Damit waren 2,1 Prozent mehr unter Dreijährige in Kindertagesbetreuung als am 1. März 2022, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Die Betreuungsquote lag bundesweit bei 36,4 Prozent (2022: 35,5 Prozent). Beim Personal gab es in den Kindertageseinrichtungen einen Zuwachs um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Zahl der Tagesmütter oder -väter um 1,5 Prozent zurückging. In den ostdeutschen Bundesländern (einschließlich Berlin) waren zum Stichtag 1. März 2023 durchschnittlich mehr als die Hälfte aller Kinder unter drei Jahren in einer Tagesbetreuung (54,2 Prozent). In Westdeutschland war die Betreuungsquote mit 32,7 Prozent nach wie vor deutlich niedriger als im Osten.
Bundesweit hatten Mecklenburg-Vorpommern (59,2 Prozent), Sachsen-Anhalt (59,0 Prozent) und Brandenburg (57,6 Prozent) die höchsten Betreuungsquoten. Unter den westdeutschen Bundesländern erreichte Hamburg mit 50,3 Prozent die höchste Quote, mit deutlichem Abstand gefolgt von Schleswig-Holstein (38,3 Prozent) und Niedersachsen (34,9 Prozent). Bundesweit am niedrigsten waren die Betreuungsquoten in Bremen (30,7 Prozent) sowie Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (beide 31,0 Prozent). Am 1. März 2023 gab es bundesweit 60.045 Kindertageseinrichtungen.
Das waren 722 Einrichtungen mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+1,2 Prozent). Die Zahl der dort als pädagogisches Personal oder als Leitungs- und Verwaltungspersonal beschäftigten Personen stieg um 23.000 oder 3,2 Prozent auf 753.900. Demgegenüber sank die Zahl der Tagesmütter und -väter im dritten Jahr in Folge, und zwar um 631 auf 41.233 (-1,5 Prozent), so die Statistiker.
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