Helmstedt/Schöningen. Am Mittwochvormittag registrierte die Polizei im Bereich Helmstedt und Schöningen zahlreiche Fälle von versuchten Schockanrufen. Das geht aus einer heutigen Pressemitteilung der Polizei hervor.
Unbekannte riefen Bürger an und teilten den Angerufenen mit, dass ein naher Angehöriger schwer an Corona erkrankt und sich im Klinikum befände. Für eine medizinische Versorgung benötige der Angehörige dringend ein spezielles Medikament, welches es nur im Ausland gäbe. Hierfür solle der Angehörige eine fünfstellige Summe zahlen. Viele Angerufene beendeten die Telefonate. Andere informierten sich im örtlichen Klinikum, welches sich unverzüglich mit der Polizei in Verbindung setzte.
Neben dieser Betrugsmasche registrierte die Polizei in Helmstedt auch noch mehrere Betrugsversuche von falschen Dachdeckern. Hierbei gaben sich Unbekannte als Angehörige einer örtlichen Dachdeckerfirma aus und wollten für ausstehende Arbeiten eine dreistellige Geldsumme als Vorkasse für Materialbesorgungen ausgehändigt bekommen. Auch hier kam es bislang zu keinem Schaden. Einige Bürger meldeten die Vorfälle der Polizei, oder beim betroffenen Dachdeckermeister, der sich bei der Polizei und den Anrufern von diesen Machenschaften distanzierte.
Polizei lobt die Betroffenen
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und lobt die kritische Haltung der Betroffenen. Thomas Figge, Sprecher der Polizei in Wolfsburg: "Lassen Sie sich kein Geld aus der Tasche locken. Hier sind Betrüger am Werk, welche die Schockstarre der Angerufenen oder die Vertrauenswürdigkeit in örtliche Unternehmen missbrauchen. Lehnen Sie solche Forderungen ab und rufen sie nahe Angehörige oder die betroffene Firma oder Institution direkt an. Informieren sie auf alle Fälle die Polizei, auch über Notruf!"
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