Bilanz der Videosprechstunden in Altenheimen: Laut Ministerin wird Angebot gut angenommen

Ein positiver Nebeneffekt: Bewohner können mit den neuen Tablets auch Kontakt zu ihren Angehörigen halten.

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Symbolbild. | Foto: pixabay

Region. Videosprechstunden in Alten- und Pflegeheimen sind eine wichtige Ergänzung für die medizinische Versorgung für Bewohnerinnen und Bewohner. Seit dem 1. Mai fördert das Land gemeinsam mit den Kassen die Ausstattung der Heime mit Tablets. "So können Hausärztinnen und Hausärzte per Videosprechstunde Kontakt zu ihren Patientinnen und Patienten aufnehmen, ohne sie dem Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus auszusetzen. Das Angebot wird gut angenommen und zeigt, dass sowohl Bedarf als auch Interesse bei den Heimen da ist", sagt Sozialministerin Carola Reimann. Dies berichtet das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.


450 Einrichtungen nehmen bereits an dem Projekt teil, rund 750 Tablets sind bewilligt. "In der aktuell fordernden Zeit ist die Belastung und das Arbeitsaufkommen in den Heimen noch intensiver als sonst. Einige hatten noch keine Gelegenheit, sich darum zu kümmern. Damit alle die Chance erhalten, an diesem Projekt teilzunehmen, haben wir die Antragsfrist bis zum 15. September verlängert", so Dr. Carola Reimann.

Bewohner können auch Kontakt zu Angehörigen pflegen


Die AOK kümmert sich um die Projektkoordination und das Antragsprozedere. Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Peter zieht ein positives Zwischenfazit: "Für die Videosprechstunde als sinnvolle Ergänzung des Haus- oder Praxisbesuchs stellen wir eine sehr gute Nachfrage von Pflegeheimen und eine wachsende Akzeptanz der Ärzteschaft fest. Ein schöner Nebeneffekt ist die Möglichkeit der Tabletnutzung für Gespräche zwischen Bewohnerinnen und Bewohnern mit ihren Angehörigen. Mein Dank gilt dem Ministerium für Soziales sowie unserem Entwicklungspartner, der vitagroup und den niedersächsischen Pflegeverbänden: Gemeinsam konnte das Projekt schnell und unbürokratisch auf den Weg gebracht werden."

Die Videosprechstunde unterstützt die ambulante ärztliche Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner in stationären Pflegeeinrichtungen. Das Land und die Pflegekasse beteiligen sich mit 200.000 Euro an der Ausstattung der Pflegeheime mit Tablets. Zur Durchführung der Videosprechstunde können die Beteiligten den Videodienst der vitagroup nutzen.

Förderung hier beantragen


Pflegeeinrichtungen können die Förderung bei der AOK Niedersachsen beantragen. Auf der Homepage der AOK Niedersachsen gibt es dazu weitere Informationen.


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