Wolfsburg. Die Verbraucherschutzplattform myRight aus Hamburg bereitet aktuell eine Sammelklage gegen den Volkswagenkonzern vor. Dafür hätten sich bereits 25.000 potenzielle Kläger gemeldet
Laut myRight haben weitere Betroffene des sogenannten Dieselskandals bis zum 30. Juni die Möglichkeit, sich der Sammelklage anzuschließen. "Der Abgasskandal ist noch lange nicht abgehakt, auch wenn das VW-Management nicht müde wird, dies zu betonen", kommentiert Jan Eike Andresen, Gründer von myRight. "Die große Klagewelle steht erst noch bevor."
Die Klage begründet myRight mit der Behauptung, die Betriebserlaubnis der Fahrzeuge mit der sogenannten Schummelsoftware wäre erloschen. Nach ihrem Ansatz könne den Fahrzeugen, die vom Abgasskandal betroffen seien, jederzeit die Zulassung entzogen werden. Die Rechtsexperten von myRights vertreten dabei die Ansicht, dass auch die Teilnahme an der Rückrufaktion von Volkswagen nichts daran ändern würde. Dementsprechend seien die Fahrzeuge wertlos.
Erheblicher Vertrauensverlust gegenüber Volkswagen?
Um die aktuelle Position von Volkswagen im Abgasskandal darzustellen, liefert myRight auch direkt Umfrageergebnisse. Demnach wären von über 12.000 Kunden des Volkswagen-Konzerns fast 90 Prozent sehr enttäuscht und 99,5 Prozent wünschten sich, dass die Betroffenen Schadensersatz erhalten würden. Doch leider wird dabei vergessen zu erwähnen, dass es sich bei den 12.000 Befragten zwar um Kunden von VW handelt, es aber auch alles Personen sind, die sich bereits der Sammelklage angeschlossen haben. Dieses wurde auf direkte Nachfrage von regionalHeute.de bestätigt und lässt die Zahlen in einem anderen Licht erscheinen.
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