Peine. In der Gemarkung Sonnenberg finden vom 31. Juli bis zum 11. August geowissenschaftliche Untersuchungen statt. Diese werden vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) durchgeführt. Im Zuge der Untersuchungen ist das Betreten und Befahren von Grundstücken erforderlich. Mit Behinderungen ist auf Grund der Bohrungen jedoch nicht zu rechnen.
Die geplanten Bohrungen erreichen eine maximale Tiefe von bis zu 30 Metern. Der Zweck der Bohrungen besteht darin, die aus Lockergestein aufgebaute Schichtenfolge des „Quartärs" zu erkunden. Mit dem Quartär wird die bis in die Gegenwart reichende Erdneuzeit bezeichnet.
Umweltfreundliches Bohrverfahren
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie setzt bei seinen Bohrungen ein Trockenbohrverfahren ein, bei dem das Gestein ausschließlich auf mechanischem Weg an die Oberfläche gefördert wird. Bei den Bohrungen werden also keine Flüssigkeiten oder chemischen Zusätze verwendet.
Erweiterung der Datenbank
Bei den Bohrungen handelt es sich um kontinuierliche Arbeiten der geologischen Landvermessung. Sie wird flächendeckend in ganz Niedersachsen durchgeführt. Das Bestreben der Arbeiten liegt darin, geologische Grundlagendaten zu sammeln und zu erweitern. Die Ergebnisse dienen der Klärung von geowissenschaftlichen Fragestellungen, der Erfüllung von Beratungsaufgaben und dem Verständnis von der Bodenbeschaffenheit in der Region. Sie sind beispielsweise bedeutend für die Landesplanung, das Rohstoffaufkommen sowie für den Landschafts- und Naturschutz.
Geologische Karten werden angefertigt
Die Bohranlage ist das gesamte Jahr über in verschiedenen Gebieten im Einsatz. Wie bei allen Bohrungen der geologischen Landvermessung werden auch die in der Gemarkung Sonnenberg erzielten Ergebnisse nach Abschluss der Bohrungen in die Datenbank des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie eingestellt. Sie sind anschließend über den Kartenserver auf deren Internetseite für jedermann zugänglich.