Brände durch Pappelschnee - Ein Risiko auch in unserer Region?

Wege und Wiesen werden in diesen Tagen wieder zunehmend weiß. Grund dafür sind die Samen der Pappeln.

von Julia Seidel


Verhältnismäßig wenig ist diese Straße von dem Phänomen des Pappelschnees betroffen. Doch es kann auch noch ganz anders aussehen.
Verhältnismäßig wenig ist diese Straße von dem Phänomen des Pappelschnees betroffen. Doch es kann auch noch ganz anders aussehen. | Foto: Julia Seidel

Region. Allergiker kennen es vermutlich zu genüge, denn auch in Niedersachsen ist das Phänomen bekannt. Zu dieser Jahreszeit werden Wege und Straßen wieder zunehmend weiß. Voraussetzung dafür sind Pappeln, die am Wegesrand stehen. Bei dem sogenannten "Pappelschnee" handelt es sich um die Samenhaare der Pappeln, mit denen die Samen verbreitet werden, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gegenüber regionalHeute.de berichtet. Doch nicht immer scheint der flauschige Flaum so harmlos zu sein. Medienberichten zufolge sei es demnach bereits zu Bränden aufgrund des Schnees gekommen.


In Niedersachsen gehören die Pappeln zu den natürlicherweise vorkommenden Baumarten und bilden einen festen Bestandteil unserer Landschaftsräume. Zahlreiche Tiere und Pilze seien auf die Pappeln angewiesen, wie der NLWKN weiter berichtet. Das Phänomen des Pappelschnees tritt vor allem darum auf, da die Pflanzen mehr oder weniger synchron blühen. Innerhalb kürzester Zeit würden sich auch die Früchte öffnen und dafür sorgen, dass die Samen durch ihre Anzahl besonders auffällig sind.

Wie trockenes Laub, so sollen die Samen besonders leicht entflammbar sein. Auf Nachfrage unserer Onlinezeitung hatten jedoch weder der NLWKN noch die Polizei Kenntnis über Brände in unserer Region, die durch Pappelschnee hervorgerufen wurden. Auch die Kenntnis über eine verminderte Verkehrssicherheit liege derzeit nicht vor.

Einen "Endgegner" hat der Pappelschnee darüber hinaus auch noch: Wenn es einmal stärker darauf geregnet hat, fällt er in sich zusammen, womit auch die Auffälligkeit des Phänomens ein Ende hat.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Polizei