Brandgefährlich: MTV Herzöge am Sonntag gegen ALBA Berlin




Wolfenbüttel. Wenngleich die letzte Deutsche Meisterschaft bereits sechs Jahre her ist die deutsche Basketballmarke schlechthin ist immer noch ALBA Berlin. Der Serienmeister des letzten Jahrzehnts ist am Sonntag, 21. September 2014 um 13.30 Uhr der Gegner der MTV Herzöge in der Lindenhalle und hat lange vor fast allen anderen Erstligisten auch abseits des Spielfeldes hochprofessionell gearbeitet und nimmt nach wie vor eine Ausnahmerolle in Deutschlands Bel Etage ein.

Ein unverzichtbares Element dieser Aktivitäten ist das Nachwuchsengagement der Hauptstädter. War es in früheren Zeiten die vorbildliche Kooperation mit dem TuS Lichterfelde nimmt man sich nun schon seit mehreren Jahren sehr ernsthaft „unter dem eigenen Dach“ dieses Themas an. Mehrere Meisterschaften in der Nachwuchs Basketball Bundesliga, aber vielmehr noch die erheblichen Investitionen in den Breiten- und Freizeitsport zeugen davon.

„Flaggschiff“ dieser Aktivitäten ist die erste Mannschaft des ALBA Berlin Basketballteam e.V., die zwar nicht mehr wie früher in der 2. Bundesliga, dafür aber regelmäßig ohne ausländische Verstärkung in der 1. Regionalliga antritt und sicher kurz- bis mittelfristig wieder höhere Ambitionen hegt.

Dreh- und Angelpunkt im aktuellen Kader ist dabei Ismet Akpinar. Der Kapitän der deutschen U20-Nationalmannschaft kommt ursprünglich aus Hamburg und spielte schon vor seinem Wechsel nach Berlin vor der letzten Saison beim SC Rist Wedel eine dominante Rolle in der ProB. In Berlin tritt er in die Fußstapfen bekannter Vorgänger wie Mithat Demirel oder Heiko Schaffartzik, die im Berliner Farmteam als deutsche Aufbauspieler ihre Karriere starteten. Insbesondere das Trainieren und spielen unter der serbischen Spielmacherlegende Sasa Obradovic dürfte der Entwicklung Akpinars zugute kommen. Vom Niveau her sicher deutlich über der Regionalliga anzusiedeln gilt es für ihn, hier seine Leaderqualitäten zu schulen. So muss das Hauptaugenmerk der MTV Herzöge darauf liegen, die Kreise von Akpinar bestmöglich einzuschränken.

Geschäftsführer Nicolas Grundmann erwartet darüber hinaus eine „sehr junge, talentierte und aggressive Mannschaft, die aber dennoch diszipliniert und ohne Angst auftreten wird. ALBA wird grundsätzlich, aber vor allem im ersten Spiel ein sehr unbequemer Gegner sein. Ich gehe aber davon aus, dass besonders die beiden Spiele gegen die DRUFF! Baskets für uns eine sehr gute Vorbereitung auf diese Begegnung gewesen sind.“