Braunschweig auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt

von Florian Molau




Zwei von fünf Kriterien bereits erfüllt Braunschweig möchte „Fairtrade-Stadt“ werden und hat dazu inzwischen zwei von fünf notwendigen Kriterien erfüllt. Die Organisation TransFair e. V. verleiht den Titel an Städte, die sich der lokalen Verbreitung von Fairtrade-Produkten verschreiben. Nun sind die Braunschweiger Gastronomen, Einzelhändler, Vereine und alle anderen Bürger gefragt, die Aktion zu unterstützen. Anfang 2012 beschloss der Rat der Stadt Braunschweig, den Titel Fairtrade-Stadt anzustreben. Das Fairtrade-Siegel steht für soziale Gerechtigkeit sowie faire Ökonomie und Ökologie bei Rohstoffverarbeitung und Produktion und unterstützt so die Produzenten in den Entwicklungsländern. Die Organisation TransFair e. V. schreibt fünf Kriterien vor, die Städte erfüllen müssen, um die Auszeichnung zu erhalten. Zwei davon hat Braunschweig im Laufe des Jahres bereits umgesetzt: Mit dem Beschluss des Rates, die Zuerkennung des Titels anzustreben, hat die Stadt ihre Bewirtung bei allen Sitzungen des Rates, seiner Ausschüsse und der Verwaltung auf Kaffee, Tee und Orangensaft aus fairem Handel umgestellt. Ein weiterer Schritt war die Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, welche die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Mit Walter-Johannes Herrmann von der Landesschulbehörde, Uta Hirschler, Pröbstin der evangelischen Kirche, Detlef Homann von der Stadt Braunschweig, Karsten Ziaja als Vertreter des Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig, Mark Alexander Krack als Vertreter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands, Susanne Hollenbach als Vertreterin des Arbeitsausschuss Innenstadt sowie Gerold Leppa und Alexander Aberle vom Braunschweiger Stadtmarketing ist diese Gruppe mittlerweile breit aufgestellt. Folgende drei Kriterien muss Braunschweig noch erfüllen, um den Titel Fairtrade-Stadt verliehen zu bekommen: 1.Möglichst viele Einzelhändler bieten jeweils mindestens zwei Produkte aus fairem Handel an und Gastronomiebetriebe, wie Restaurants oder Cafés, schenken Fairtrade-Produkte aus. 2.In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fairtrade-Produkte verwendet und mindestens einmal jährlich finden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ statt. 3.Örtliche Medien berichten über die Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt. Das Braunschweiger Stadtmarketing, das im Auftrag der Stadt die Koordination der Aktion übernommen hat, ist dabei auf die Unterstützung der örtlichen Gastronomen, Einzelhändler und Vereine angewiesen. Gerold Leppa, Geschäftsführer im Stadtmarketing, erklärt: „Braunschweig übernimmt mit der Unterstützung der Fairtrade-Bemühungen Verantwortung und geht mit gutem Beispiel voran. Alle Braunschweiger, die Fairtrade-Produkte vertreiben, ausschenken oder regelmäßig Aktionen dazu machen, sollten sich beim Stadtmarketing melden, um den Weg zur Fairtrade-Stadt zu ermöglichen.“ Betriebe oder Einrichtungen, die zur Umsetzung der Kriterien beitragen können, sind aufgerufen, sich beim Braunschweiger Stadtmarketing unter stadtmarketing@braunschweig.de oder der Telefonnummer (0531) 270-2104 zu melden. Weitere Informationen sind unter www.fairtrade-towns.de zu finden. Bild.- und Textquelle: www.braunschweig.de


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