Braunschweig. Wissenschaftliche Einrichtungen in Niedersachsen erhalten in diesem Jahr 157,1 Millionen Euro aus dem „Niedersächsischen Vorab“ der VolkswagenStiftung. Das hat das Kuratorium der Stiftung auf Vorschlag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur entschieden. Vor allem sollen die Aktivitäten in den wichtigen Bereichen Energieforschung und Klimawandel weiter ausgebaut und gestärkt werden. In der Region Braunschweig wird die Stärkung des Batterieclusters mit 7,5 Millionen Euro gefördert. Dies teilt das Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit.
Die Kreislaufproduktion von Batterien (Circular Battery Production) und damit die Etablierung geschlossener Material- und Stoffkreisläufe für Batterien auf Basis skalierbarer Produktionstechnologien sei das zentrale Leitthema des Batterieclusters der Region Braunschweig ‒ mit der Battery LabFactory Braunschweig der TU als übergreifender Organisation. Um die Kreislaufproduktion zu realisieren, sollen insbesondere die Themen Verfahrenstechnik zur Batteriematerialherstellung und -konditionierung, nachhaltige Batteriezellproduktion sowie Recyclingverfahren vorangetrieben werden. Mit den Mitteln aus dem „Vorab“ wolle die TU Braunschweig u.a. eine Seniorprofessur in der batteriebezogenen Materialwissenschaft sowie ein Graduiertenkolleg zur Kreislaufproduktion von Batterien einrichten, um Kompetenzen zu stärken und auszubauen.
Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur sowie Kuratoriumsvorsitzender: „Ich freue mich, dass wir jetzt mit mehr als 157 Millionen Euro so viel wie noch nie für neue und laufende Maßnahmen in die niedersächsische Wissenschaftslandschaft investieren und wichtige Impulse setzen können. Das bedeutet für unsere Wissenschaftseinrichtungen eine nachhaltige Stärkung und ist in der aktuellen Situation ein wichtiges Signal.“
Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung: „Ob die nachhaltige Batterieproduktion, autonome Mobilität oder das Verständnis von Infektionskrankheiten ‒ die Projekte spiegeln zentrale Herausforderungen der Gegenwart wider. Die bewilligten Mittel unterstützen die Forschungseinrichtungen in Niedersachsen dabei, Antworten auf große Zukunftsfragen zu erarbeiten.“
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