Braunschweig. 16 tote Tauben. Das war das Ergebnis der letzten Rundgänge des Vereins Stadttiere Braunschweig durch die Braunschweiger Innenstadt. Zeugen hätten den Verein auf grelle "Stäbchen" oder "Linsen" aufmerksam gemacht, die in direkter Nähe zu den Totfunden gemacht worden seien. Nun habe der Verein Anzeige gegen Unbekannt erstattet, wie er in einer Pressemitteilung berichtet.
Neben toten Tieren seien auch einige geschwächte Tauben aufgefunden worden, die trotz sofortiger Behandlung beim Tierarzt innerhalb kurzer Zeit verendet seien. Die Vorsitzende des Vereins, Beate Gries, tippt auf Rattengift. Das Veterinäramt habe die toten Tiere zunächst für weitere Ermittlungen gesichert. Die Polizei könne derzeit keine Meldungen von Rattengift oder ähnlichem bestätigen.
Nachdem am Samstag wieder drei tote und zwei sterbende Tauben am Friedrich-Wilhelm-Platz gefunden wurden, habe der Verein am 16. November Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Verstoßes gegen Paragraph 17 Tierschutzgesetz (TSchG) gestellt. Dies bestätigte auch die Polizei. Das Auslegen von Giftködern sei eine Straftat und werde nach dem TSchG mit einer Geldstrafe bis zu 25.000 Euro bestraft. Unter den verendeten Tieren sei auch eine Ringeltaube, die nach der EU-Vogelschutzrichtlinie zu den geschützten Arten zähle.
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