Braunschweig/Wolfsburg. Der bundesweit relevante und viel beachtete Kongress Kinder.Stiften.Zukunft. kehrt am 1. und 2. Oktober nach erfolgreichen Jahren in anderen Städten an seinen Ursprungsort Wolfsburg zurück.
Die Volksbank BraWo Stiftung ist in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung im MobileLifeCampus erneut Gastgeber für 200 hochkarätige Experten aus gemeinnützigen Organisationen und Initiativen, aus dem kommunalen Bereich, aus Stiftungen und aus Unternehmen. In diesem Jahr hat der Kongress den Kampf gegen Kinderarmut als Topthema. Die Premiere fand 2006 noch als innovatives Modell zum Start von United Kids Foundations, dem regionalen Kindernetzwerk der Volksbank BraWo, statt. Heute ist der Kongress ein etabliertes und geschätztes Veranstaltungskonzept mit starker Ausstrahlung in viele gesellschaftliche Bereiche. „In der Bundesrepublik wachsen 2,1 Millionen Kinder unter 15 Jahren in Familien auf, deren Einkommen unter der Armutsgefährdungsgrenze liegt. Das ist erschreckend. Denn Kinder in Armutsverhältnissen stehen hinsichtlich Gesundheit, Bildung und sozialer Integration ohne den Sozialstaat und ohne die Unterstützung durch Stiftungen, soziale Einrichtungen und gesellschaftliche Initiativen auf verlorenem Posten“, sagt Sigmar Gabriel, Schirmherr von United Kids Foundations. Er lobt den Kongress und die beteiligten Institutionen gleichermaßen, weil sie für eine intensivere Vernetzung und effizientere Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Non-Profit- Organisationen sorgen. Von Wolfsburg soll ein Impuls ausgehen, damit aus vielen guten einzelnen Aktionen und Programmen eine dauerhafte Wirkung wird. Sigmar Gabriel ist Gast des Empfangs im Schloss Wolfsburg am Vorabend des Kongresses. Die drohenden dramatischen Folgen von Kinderarmut für die Gesellschaft benennen Dr. Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, und Steffen Krollmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo Stiftung, bereits im Vorfeld des Kongresses schonungslos: „Soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Armut sind vordringliche Ziele einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Gelingt es nicht, prekäre Lebensverhältnisse deutlich zu reduzieren, dann sind vielfältige negative Auswirkungen zu erwarten: Die Armutskonzentration in Quartieren, Schulen und Kitas sowie die damit einhergehende Segregation werden zunehmen. Viele junge Menschen werden zurückgelassen und können ihre Fähigkeiten und ihr Mitwirken nicht entfalten.“ Diese Entwicklungen gefährdeten nicht nur die individuellen Chancen der jungen Menschen, sondern seien auch negativ für den Arbeitsmarkt, eine aktive Zivilgesellschaft und den solidarischen Zusammenhalt in unseren Städten, so Dr. Brigitte Mohn und Steffen Krollmann unisono. Der Kongress Kinder.Stiften.Zukunft. stellt den inhaltlichen Höhepunkt des Jubiläums von United Kids Foundations dar. „Mit allen Beteiligten wollen wir den Status Quo der Kinderarmut in Deutschland feststellen, Problemstellungen definieren, Lösungen erarbeiten, konkrete Aufgaben verteilen und ein starkes Netz gegen Kinderarmut knüpfen“, legt Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo und gemeinsam mit Robert Lübenoff aus München Initiator des Kindernetzwerks United Kids Foundations in der Region Braunschweig/Wolfsburg, die Messlatte für den Kongress hoch.
Die Volksbank BraWo hat ihre große soziale Verantwortung bereits zu Beginn des Jubiläumsjahres von United Kids Foundations mit ihrer Kampagne „1000 x 1000 – die BraWo-Allianz gegen Kinderarmut“ unterstrichen. Die Bank setzte sich zum Ziel, 1000 Unternehmen oder Persönlichkeiten in ihrem Geschäftsgebiet Braunschweig, Gifhorn, Salzgitter und Wolfsburg zu finden, die jeweils mindestens 1000 Euro spenden, um eine Million für den Kampf gegen Kinderarmut in ihrer Region zu sammeln. Sie ist sich mittlerweile sicher, genügend Unterstützer gefunden zu haben und kündigte an, den Betrag während der großen Jubiläumsfeier von United Kids Foundations am 20. November zu verdoppeln. Insgesamt sind an den beiden Kongresstagen 20 Workshops geplant. Dazu gibt es zwei hochkarätige Talkrunden zu den Themen „Gerechte Chancen für junge Menschen – eine Herausforderung“ und „Gemeinsame Verantwortung – gemeinsam handeln. Kinderarmut als komplexes Problem“. Moderiert werden beide Diskussionen von Wolfram Kons (RTL).
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