Kokain in Bananenkisten


Symbolbild: Archiv
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Hannover. Mitarbeiter eines Lebensmitteldiscounters in Braunschweig staunten am vergangenen Mittwoch nicht schlecht, als sie die angelieferten Bananenkisten auspackten: Unter den Bananen befanden sich mehrere Folienpakete, die randvoll mit Kokain gefüllt waren! Sie informierten umgehend die Polizei.

Nach bisherigen Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des LKA Niedersachsen / ZFA Hannover stammen die "Bananenkisten" aus einer südamerikanischen Großlieferung und waren für den bundesweiten Verkauf bestimmt. Eine sofort eingeleitete Überprüfung der weiteren mehreren tausend Kartons ließ auch die Ermittler erstaunen. Im Rahmen der umfangreichen Überprüfungen wurden weitere Kokainpakete unter Bananen in Lebensmittelmärkten im Bereich Rotenburg, Uelzen, Winsen/A. und Bispingen, sowie Minden/ NRW aufgefunden und von der Polizei beschlagnahmt. Gleichzeitig wurden noch vorhandene Lagerbestände des Discounters durch das Zollfahndungsamt Hamburg überprüft. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden insgesamt über 400 Kilogramm Kokain sichergestellt. Nach ersten Analyseergebnissen hat das Kokain einen sehr hohen Reinheitsgehalt und hätte einen zweistelligen Millionenbetrag beim Weiterverkauf eingebracht. Die Ermittlungen zum Sachverhalt dauern an und werden von der Zentralstelle für Betäubungsmittelstrafsachen der Staatsanwaltschaft Hannover geführt, so das LKA Niedersachen in einer Pressemitteilung.


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