Braunschweig. Die Verwaltung stellt die Weichen für die Realisierung des Wohngebiets „Mittelweg-Südwest“ zwischen Mittelweg und Hamburger Straße. Es umfasst in universitäts- und innenstadtnaher Lage rund 300 neue Wohneinheiten, ein Wohnheim für Studentinnen und Studenten mit rund 240 Apartments sowie eine Fünf-Gruppen-Kindertagesstätte.
Das insgesamt 57.200 Quadratmeter große ehemalige Betriebsgelände des Braunschweiger Zeitungsverlags hat die Staake GmbH & Co. KG erworben. Während auf dem westlichen Teil in einem separaten Bebauungsplanverfahren Büroflächen sowie Platz für einen Nahversorgungsstandort geschaffen werden, soll auf den östlichen Flächen und auf dem bisherigen Aldi-Gelände dringend benötigter Wohnraum entstehen. Der am Mittelweg gelegene Aldi-Markt wechselt seinen Standort in Richtung Hamburger Straße.
Ausbau ab Sommer
Der städtebauliche Entwurf sieht ein städtisch geprägtes, verdichtetes Wohngebiet mit Geschosswohnungsbau vor, das durch gereihte Stadthäuser im Süden ergänzt wird. Im nördlichen Bereich des Plangebietes wird entlang der bestehenden Gleisanlagen ein Teilabschnitt des Ringgleisweges gesichert, der einmal die Stadt umschließen soll. Dessen Ausbau soll bereits ab diesem Sommer erfolgen.
Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer beschreibt das Wohngebiet wie folgt:
„Dieses Wohngebiet ist ein weiterer Baustein, mit dem das anspruchsvolle Konzept zur Wohnraumversorgung in Braunschweig umgesetzt wird. Es entsteht auf einer Brachfläche. Das ist ein wichtiger Aspekt der künftigen städtischen Innenentwicklung, der auch bei ‘Denk Deine Stadt‘, dem Beteiligungsprozess für ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) einen besonderen Stellenwert einnimmt. Durch die Nutzung vorhandener infrastruktureller Ressourcen und die Umnutzung bereits bebauter und erschlossener Gebiete ist dieses Vorhaben der Staake GmbH ein bedeutender und positiver Beitrag im Sinne einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Stadtentwicklung der Stadt Braunschweig. Der Ausbau des beliebten Freizeitweges auf dem ehemaligen Ringgleis, von dem ein Teilabschnitt in unmittelbarer Nachbarschaft in Kürze umgesetzt werden soll, gibt darüber hinaus der Stadtentwicklung weitere wichtige Impulse.“
Der Bebauungsplan wurde bereits den Ratsgremien zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Gremienlauf beginnt mit der Vorberatung durch den Planungs- und Umweltausschuss am 7. Juni und endet mit der Entscheidung des Rates der Stadt am 20. Juni.
Der Aldi in der Nordstadt wird umziehen müssen. Foto: Dontscheff
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