Braunschweig. Die Ausstellung „In mir und über mir“ der Künstlerin Mona Fischer zeigt Malerei, Collagen und Monotypien. Die Vernissage ist am Donnerstag, den 09. März um 20 Uhr.
Fischer studierte in den achtziger Jahren an der HBK Braunschweig, die sie als Meisterschülerin von Prof. Roland Dörfler verließ. Ursprünglich im Stil des kritischen Realismus malend, entfernte sich die Künstlerin von der äußeren Wirklichkeit. Im Werk von Mona Fischer sind nun unterschiedliche Formen der Abstrahierung zu sehen, deren Ursprung im Figurativen spürbar bleibt. Bildkomposition, gestalterische Mittel, Kalkül und Entscheidungen der Ratio treffen in Mona Fischers Malereien auf unvorhersehbare Farbreliefs, Materialebenen und expressivem Pinselstrich. Die Themen der Künstlerin resultieren aus humanistischem Gedankengut, die Wirkung auf dem Betrachter ist intensiv und erinnern an manch düsteres Meisterwerk der frühneuzeitlichen apokalyptischen Landschaftsmalerei. Die Zerstörung von Umwelt und Miteinander durch Menschenhand thematisiert die Künstlerin im gewaltigen Bild „Caput mortuum“ und zeigt die Schreckenslandschaft nach der Nuklear-Katastrophe von Tschernobyl. Zerklüftete Abgründe, räumliche Tiefe und aus Farbe modellierte Bildebenen wirken unmittelbar auf den Betrachter ein.
„In mir und über mir" im Kunsthaus BBK
Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland