Braunschweig. Nach nicht einmal zwei Jahren Planungs- und Vorbereitungszeit ist am heutigen Montag, 31. März 2014, offizieller Baustart für das Business Center II im BraWoPark am Willy-Brandt-Platz in Braunschweig. Als erste Arbeiten werden das Baufeld vorbereitet, die Baustelle eingerichtet und Bagger für den in der zweiten Aprilwoche beginnenden Aushub des Erdreichs angeliefert.
„Wir sind froh, dass es tatsächlich so schnell losgehen kann. Wir spüren, dass das Projekt BraWoPark von allen politischen Gremien und der Stadt gewollt ist. Wir sind der Stadtverwaltung sehr dankbar für den regelmäßigen und vertrauensvollen Austausch. Nur so war es möglich, den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten. Normalerweise dauern die Genehmigungsverfahren für ein Objekt dieser Größe deutlich länger“, sagt Markus Wenk, Geschäftsführer der BraWoPark GmbH.
Das rund 70 Meter hohe Business Center II wird das markante Gesicht des BraWoParks. 36 Millionen Euro investiert die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg in Braunschweigs künftig höchstes Bürogebäude, 130 Millionen Euro insgesamt in den BraWoPark. In dem imposanten 20-stöckigen Bürohochhaus werden etwa 1000 Arbeitsplätze auf 13.300 Quadratmetern Bürofläche geschaffen. Die Vermarktung der begehrten Büros ist in vollem Gange. Die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant.
Das Business Center II war erst Mitte 2012 in die Planungen einbezogen worden, nachdem die Volksbank BraWo im Sinne des Zentrenkonzepts für Braunschweig zum Schutz einer lebendigen Innenstadt auf weitere Einzelhandelsflächen verzichtet hatte. Der Entwurf für das markante Gebäude stammt vom Braunschweiger Architekturbüro Reichel und Stauth. Als Generalunternehmer tritt das Braunschweiger Bauunternehmen Köster auf.
Bereits heute wird mit dem notwendigen Freilegen der Strom und Wasser-Leitungen entlang des Willy-Brandt-Platzes begonnen. Parallel dazu werden Container für Büros, Pausenräume sowie zur Lagerung von Materialien und Werkzeugen aufgestellt.
Nächster Schritt wird das Schachten für einen etwa fünf Meter tiefen Verbau sein, der das Absacken des Erdreichs entlang des Fußwegs in das künftige Baufeld verhindert. Der Gesamtaushub wird 10.700 Kubikmeter betragen. Das Baufeld ist so groß wie zwei Fußballfelder.
Bevor die mehr als einen Meter dicke Betonsohle gegossen werden kann, muss der Baugrund durch eine Rüttelstopfverdichtung verbessert werden. Kies wird dabei tief in die Erde eingebracht. Die Methode soll verhindern, dass sich der Boden später zu stark absenkt. Es müssen die unterschiedlichen Gewichte des Hochhauses und des flachen Sockelbaus ausgeglichen werden. Vor der Verdichtung wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst das Gelände inspizieren.
„Es wird eine sehr beeindruckende Baustelle. Wir haben deswegen keinen Bauzaun aus Holz aufgestellt sondern einen aus Gittern. So können sich die Bürgerinnen und Bürger jederzeit vom Baufortschritt überzeugen“, sagt Norman Lies,. Pressesprecher der Volksbank BraWo. Spektakulär an dem Bauvorhaben ist eine ganze Menge. Unter anderem auch das: Mit am Ende über 75 Metern Höhe wird der höchste Kran Braunschweigs auf Braunschweigs größter Baustelle stehen.
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