Schlepperfreunde zu Gast in Schapen


Der Fuhrpark der Schlepperfreunde nach der langen Fahrt nach Schapen - Zeit zum Verschnaufen unter Freunden. Foto: Ulrich Volkmann
Der Fuhrpark der Schlepperfreunde nach der langen Fahrt nach Schapen - Zeit zum Verschnaufen unter Freunden. Foto: Ulrich Volkmann

Braunschweig. Ein beeindruckendes Bild bot sich den Anwohnern und schaulustigen, als am Freitag die Schapener Schlepperfreunde aus dem Emsland in zwei Kolonnen mit insgesamt 21 Schleppern hupend ihr Ziel, das braunschweigische Schapen erreichten. Über das dreitägige Event berichten die Organisatoren in einer Pressemitteilung.


Drei Tage, an jedem davon viele Stunden auf dem Schlepper, das nötigt Respekt ab. Auch die organisatorischen Vorbereitungen, die insgesamt gut ein ganzes Jahr gedauert haben, imponieren.
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass eine der beiden Gruppen sich auf dem letzten Kilometer verfahren hatte und dem Navi vertraute. Dieses wiederum hat die ortsunkundigen Fahrer quer durch Wald und Feld nach Essehof geleitet.

Braunschweiger Gastfreundschaft


Beeindrucken konnte auch die Gastfreundschaft der Braunschweiger. Es ging bereits am Freitag los, als viele Bürger des Ortes am Rande der Buchhorst zum Lagerplatz kamen, um die Schapener aus dem Emsland buchstäblich mit offenen Armen zu empfangen. Gemeinsam wurde getestet, ob das Bier auch für alle tauglich ist. Das Urteil fiel positiv aus.
Am Samstag und am Sonntag fand dann der offizielle Teil statt. Überall war die Unterstützung durch engagierte Mitbürger groß.
 Das ging bei den Vorbereitungen los, als der Platz gesperrt und das Vereinsheim für den Abend präpariert werden musste. Außerdem wurde für musikalische Begleitung gesorgt. Diese Arbeiten wurden primär von Mitgliedern des TSV-Schapen geleistet. Der Bürgerverein wiederum hatte ihren Ausstellungswaggon in der Buchhorst geöffnet und Ulli Bühl und Detlef Busse haben den Gästen einen kurzweiligen Überblick über den Schapener Bahnhof und Schäfers Ruh verschafft. Der Förderverein von Lenges Hof und Hartmut Lenge selbst haben mit viel Engagement den Museumshof präsentiert.

Unterstützt wurden sie von Renate Döblitz, Gudrun Köllner und Gerd Lüttge, die mit plattdeutschen Döneken die Gäste zum Schmunzeln brachten.
Die Kirchenvögtin Manuela Christel hat die künstlerischen Besonderheiten der sonst eher spartanischen Schapener Kirche präsentiert. Dabei hatten die Gäste das Privileg die nagelneuen Kirchenfenster erleben zu dürfen.
Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann, der für die organisatorische Leitung verantwortlich war, führte den Rundgang an und berichtete über die kleine Besonderheiten und die dazu gehörenden Geschichten in und aus Schapen.
 Am Sonntag bei dem Besuch von Lenges Hof haben die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Gesche Hand und Dr. Volker Garbe die Gruppe begleitet.
Ein Höhepunkt war dann die Treckershow, zu der viele Gäste kamen, um sich zu informieren oder zu fachsimpeln.
Zu dem "Klönschnack unter Schapenern" am Samstag kamen dann etliche einheimische Mitbürger, um die Gäste kennenzulernen.
Zwei Spenden von Schapenern Bürgern hat es den Gastgebern ermöglicht, ein 50-Liter-Fass Freibier anzubieten. Vielen Dank den großzügigen Gebern.
 Die Treckerfahrer aus dem Emsland haben sich ebenfalls nicht lumpen lassen und gleich zwei 50-Liter-Fässer ausgegeben.
Gefreut haben sich die Gastgeber auch über den Besuch der "Offiziellen". Angeführt von dem stellvertretenden Bürgermeister Gerd Wintering waren außerdem Petra Kleinbuntemeier, Ratsfrau und Mitglied der IG Dorfleben, Christof Greve, Ratsherr und seine Frau Heike und Edmund Huil von der IG Dorfleben zu Gast. Letzterer hat vor viereinhalb Jahren den ersten Kontakt hergestellt.
 Edmund Huil und Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann berichteten in ihren Grußworten von den bisherigen gemeinsamen Aktionen. Ein Höhepunkt war sicher der gemeinsame Auftritt bei NDR Radio Niedersachens in der Sendung "Plattenkiste". Gerd Wintering überbrachte die Grüße der Gemeinde Schapen/Emsland und Petrag Kleinbuntemeier lud die Schapener/BS zum Oktoberfest 2020 ein.

Wie Freunde empfangen


Am Sonntag kam weiterer Besuch. Eine andere Gruppe aus dem emsländischen Schapen hat sich per Fahrrad auf den Weg durch das östliche Niedersachsen gemacht und die Gelegenheit genutzt, ihre Mitbürger in der „Fremde“ zu besuchen. Das Ziel der Gruppe war Hildesheim. Zwei der Radler sind Brüder des Bischofs Heiner Willmer, den sie dann besuchen wollten.
 Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann: „Es war ein tolles Wochenende mit tollen Gästen und tollen Gastgebern.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.“ Die Erwartungen und Vorfreude waren auf beiden Seiten sehr groß. Da besteht leicht die Gefahr enttäuscht zu werden. Nicht so in Schapen. Alle waren rundum zufrieden. Die Emsländer wurden wie Freunde empfangen und sind als Freunde verabschiedet worden.


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