Braunschweig. Das Institut für Psychologie und das Institut für Pharmazeutische Biologie der Technischen Universität Braunschweig führen die erste Studie zur Abneigung gegen körpereigene Gerüche durch. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ab sofort gesucht. Die TU Braunschweig berichtet im Nachfolgenden darüber.
Mit dieser Grundlagenstudie betreten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Forschungsneuland. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt bis 2018 mit 160.000 Euro. "Jeder kennt es, kaum einer spricht darüber. Wir riechen. Viele wollen dies unbedingt verhindern: Mit täglichem, manchmal mehrmaligem Waschen, Cremen und Sprühen, um Körpergerüche zu beseitigen oder zu überdecken. Gerüche, wie zum Beispiel Schweiß, Mundgeruch oder Urin- und Fäkaliengeruch. Einige Menschen haben das Gefühl, einen unangenehmen Körpergeruch zu verbreiten und diesen einfach nicht loswerden zu können. Dabei kann es sich um natürliche oder auch um künstliche Gerüche handeln“, erklärt der Projektkoordinator René Schmidt.
Teilnehmer gesucht
„In unserer weltweit ersten Studie analysieren wir unter anderem den individuellen Körpergeruch chemisch, um festzustellen, ob wirklich ein ungewöhnlicher Geruch vorliegt“, sagt Projektleiterin Anja Grocholewski. „Da unsere Wahrnehmung stark mit unserem Wohlbefinden zusammenhängt, möchten wir mit Fragebögen und Interviews mehr von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfahren“, ergänzt sie. Für die Studie werden Menschen im Alter von 18 bis 60 Jahren gesucht, die davon überzeugt sind, einen unangenehmen Geruch zu verbreiten, aber auch Personen, die diese Befürchtung nicht haben und sich derzeit wohlfühlen. Interessierte können sich telefonisch unter der Telefonnummer 0531/391-3604 oder per E-Mail bei rene.schmidt@tu-braunschweig.de melden. Es wird eine Aufwandsentschädigung gezahlt.
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