Abbiegespiegel sollen vier Kreuzungen für Radfahrer sicherer machen

Die sogenannten „black spot mirror“ sollen noch in diesem Jahr installiert werden. Sie sollen Fahrradfahrer für Rechtsabbieger sichtbarer machen.

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Durch einen direkt in die Ampel integrierten Spiegel soll das Unfallrisiko für Radfahrer minimiert werden. Symbolbild
Durch einen direkt in die Ampel integrierten Spiegel soll das Unfallrisiko für Radfahrer minimiert werden. Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Immer wieder kommt es an Kreuzungen zu Unfällen, da Fahrradfahrer von rechts abbiegenden Autos oder LKW übersehen werden. Ein Hilfsmittel gegen den "toten Winkel" oder unterlassenen Schulterblick sind zusätzliche Abbiegespiegel, die an der Ampel angebracht werden und so das Risiko für die Radfahrer verringern sollen. An vier ausgewählten Kreuzungen in Braunschweig sollen solche Spiegel voraussichtlich noch in diesem Jahr angebracht werden. Darüber informierte die Verwaltung den städtischen Planungs- und Umweltausschuss in der vergangenen Woche.


Bereits in der Sitzung Ende Juni hatte der Planungsausschuss die Installation von Abbiegespiegeln an den Kreuzungen Fallersleber Straße / Wilhelmstraße, Hagenring / Gliesmaroder Straße, Altstadtring / Madamenweg und Bienroder Weg / Siegfriedstraße beschlossen. Die Verwaltung hatte die Standorte in Abstimmung mit der Polizei und nach Diskussionen im Rahmen des "Runden Tisches Abbiegeunfälle" und in der Unfallkommission vorgeschlagen. Dabei habe man sich für die "black spot mirror" entschieden, die als unteres, beheiztes Signalfeld in die Ampel integriert werden und nicht wie ein Trixi-Spiegel unabhängig von der Ampel an einem Signalmast oder an einem eigenen Pfosten angebracht werden.

Sponsor wurde nicht gefunden


Ein Angebot für die Beschaffung und Installation der "black spot mirror" liege vor, ließ die Verwaltung den Planungsausschuss wissen. Nach der noch ausstehenden Klärung über Wartung und mögliche Ersatzbeschaffungen werde die Firma Bellis GmbH beauftragt, die Spiegel zu installieren. Ursprünglich sei man davon ausgegangen, über ein Sponsoring könnten entsprechende Spiegel beschafft und montiert werden. Diese Option wurde verworfen, nachdem sich keine Sponsoren gefunden hätten. Die Firma Bellis habe sich bereit erklärt, die Kosten für den Standort Fallersleber Straße / Wilhelmstraße zu übernehmen (zirka 6.000 Euro brutto). Die Kosten für die drei weiteren Kreuzungen stünden im Haushalt zur Verfügung.

An den Kreuzungen würden für jeweils zwei Fahrtrichtungen Spiegel angebracht. An den anderen Fahrtrichtungen seien die Radwege weiter abgesetzt, sodass Spiegel in den Signalanlagen die Radfahrer aus Sicht der Autofahrer nicht erfassen würden.

Rote Fahrradfurten


Als weitere Maßnahme für sicherere Radwege ist die Roteinfärbung von Fahrradfurten im Gespräch. An Stellen mit erhöhtem Gefährdungspotential sollen die Furten durch Einfärbung oder auf andere Art (zum Beispiel mit Piktogrammen) deutlich sichtbar markiert werden. Die oben genannten Kreuzungen würden bei den Prüfungen zur Bearbeitung dieser Maßnahme berücksichtigt. Erste Rotmarkierungen seien für Herbst 2021 vorgesehen. Die Verwaltung werde dazu separat berichten.


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